Was die mit 9/11 verbinden, die damals erst geboren wurden
Plus 18 Jahre liegen die Terroranschläge in den USA zurück. Was denken junge Leute darüber, die vor 18 Jahren erst geboren wurden? Fünf Beispiele aus der Region.
18 Jahre liegen die Terroranschläge des 11. September in den USA zurück. 18 Jahre, in denen noch immer kein Prozess gegen die mutmaßlichen Strippenzieher zustande gekommen ist. Das Verfahren gegen fünf Angeklagte soll erst im Januar 2021 beginnen. Derzeit läuft eine Vorverhandlung vor einem Sondertribunal im US-Gefangenenlager Guantánamo Bay auf Kuba.
Welche Gedanken verbinden Menschen mit 9/11, die zum Zeitpunkt der Anschläge noch nicht oder gerade erst geboren waren? Wir haben fünf Jugendliche aus der Region, die im Terrorjahr 2001 zur Welt kamen, danach gefragt.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.
Man soll die sache so sehen, der mensch macht aus dem leben zu viel wir sind nun mal nur eine bestimte zeit auf dieser welt und es ist egal was man erreicht man wird die erinnerungen so wie das materiele nicht mitnehmen ich lebe von einer min auf die andere denn es wird alles so oder so eines tages vorbei sein.
@Nico P. Dem kann ich nur zustimmen. Habe den Yugoslawischen Erbfolgekrieg inkl. der Kriegsverbrechen keine 400 km von hier entfernt noch gut in Erinnerung. Hat meine Jugend durchaus geprägt. Von Erleichterung konnte auch keine Rede sein. Der 1. Golfkrieg war. Islamistischer Terror war nicht unbekannt. Betraff aber in erster Linie die USA. Über die Sicherheit und den Verbleib der Atomwaffen in Rusland war man besorgt. Befürchtet wurde ein Anschlag mit einer schmutzigen Bombe oder Giftgasanschlag. assagierflugzeuge hatte keiner auf der Rechnung und auch nicht, dass Hochhäuser dadurch einstürzen könnten.
Sorglos vielleicht deshalb, weil das Internet noch nicht so präsent war und man nicht jedes Umfallen eines Sacks in China aufs Handy als Ticker bekam. Man mußte sich um Nachrichten "bemühen". Die Welt ist nachrichtentechnisch zu einem kleinen Dorf geworden. Deshalb waren die Straßen früher auch sicher ... erst gestern wurde in Hamburg einer überfallen ...
Ach so n Quatsch, die Straßen sind heute genauso sicher wie früher auch, es gab früher auch schon Mord, Totschlag, Vergewaltigung und Raub.
Nur wie du richtig sagst, es gab kein Internet. Man wusste in Freiburg nicht sofort wenn in, sagen wir mal Eimsbüttel, irgendwas passiert ist, was von der Relevanz her nicht über die Stadtgrenzen hinausging.
Heute wird jedes Verbrechen sofort überall durchgekaut und jeder meint alles würde schlimmer werden, was aber so nicht pauschal stimmt.
Ist vielleicht falsch rüber gekommen. Habe gemeint früher waren bei vielen die Straßen "gefühlt" sicherer weil man nicht soviel (Deutschlandweit) mitbekommen hat. Statistisch gesehen ist es heute sogar oft sicher geworden. Aber über das Internet wird alles schneller und viel, viel weiter verbreitet und die sozialen Netzwerke tuen ihr übriges dazu ... früher lass man maximal in der Zeitung im Lokalteil und heute wird einfach irgendwas was irgendwo in Deutschland tatsächlich oder vermeintlich passiert ist, auf Facebook & Co. (oft ungeprüft!) geteilt.
Sicherheit wird gefühlt und ist oft nicht faktenbasiert.
Das früher alles besser war, wird auch schon immer behauptet. Schon in den 50-zigern haben die Leute gesagt, heutezutage kannst Dich gar nicht mehr auf die Straße trauen. Vermutlich davor auch schon. ;-)
Richtig. Wir können uns jedenfalls darauf einigen, dass vielen Leuten der Krieg auf dem Balkan gar nicht mehr so in den Kopf kommt, wenn es um europäische Kriege geht.
Nicht nur der Krieg auf dem Balkan mit entsprechender Flüchtlingswelle. Es gab beispielsweise auch einen Progrom an Ungarn in Rumänien. Bürgerkrieg (Djesterrepublik!) in Moldawien mit russischem Eingreifen. Von Georgien und Kaukasus ganz zu schweigen. Terror und Gegenterror in Nordirland. ETA-Terror im spanischen Baskenland. Nur ein paar beispiele für gewalttätige Konflikte aus den 90zigern in Europa. Somit war dieses Jahrzehnt genauso wenig "sorglos" ... vielleicht in Deutschland wenn man nicht Nachrichten im TV oder Radio konsumierte und den Politikteil in Zeitungen las.
Die "Erleichterung" über die Wende ist auch ziemlich schnell verflogen ...
War aber alles weit, weit weg. Heute ist halt die "Terrorgefahr" allgegenwärtig bzw. wird allgegenwärtig gemacht. Dabei war / ist die Sterberate auf dem Weg zum Christkindlsmarkt, Volksfest, Konzert, ... höher wie direkt auf ihm. Aber ist Statistik und kein Gefühl.
@Markus naja die 90er Jahre waren auch nur deshalb ein Jahrzehnt der Sorglosigkeit, weil wir die Kriege auf dem Balkan öffentlich so konsequent ignoriert haben. Eigentlich war da gar nichts friedlich in Europa.
Ich war damals kurz vor meinem 19. Geburtstag. Ich denke, jeder kann bestätigen, dass sich auch damals kein Mensch einen solchen Anschlag in einem Land der westlichen Welt vorstellen konnte. Die 90er Jahre waren ein Jahrzehnt der Sorglosigkeit und der Erleichterung über das Ende des kalten Krieges. Umso mehr hat uns dieses Ereignis geschockt. Ich dachte zuerst es sei ein Actionfilm und saß dann stundenlang mit der Zahnbürste im Mund vor dem Fernseher, fassungslos über das was da vor meinen Augen geschah.