In der Krise setzt Dierig auf Textilien, Tauschgeschäfte und Wohnungen
Plus Seit dem Rückzug von Christian Dierig leitet die jüngere Generation das Augsburger Familienunternehmen. Sie geht auch neue, ungewöhnliche Wege.
Vor knapp einem Jahr hat sich Christian Dierig nach 35 Jahren im Dienst und 24 Jahren als Sprecher des Vorstands aus dem operativen Geschäft des Augsburger Textilunternehmens Dierig zurückgezogen. Jetzt ist er im Aufsichtsrat. Statt bisher zu dritt leiten nun seine Nichte Ellen Dinges-Dierig und sein Neffe Benjamin Dierig die Geschäfte. Viel verändert hat sich trotz des Generationswechsels aus Sicht von Benjamin Dierig nicht. "Nur weil Christian Dierig ausgeschieden ist, müssen wir ja nicht lauter neue Dinge ankurbeln oder verändern", sagt er. Es ginge bei Dierig nun darum, alle funktionierenden Abläufe und Prozesse fortzuschreiben und nur dort nachzujustieren, wo es nötig ist. 2021 sei das trotz Pandemie gut gelungen, mit dem Vorsteuerergebnis von 4,9 Millionen Euro liege man auf Vorjahresniveau. 2022 biete neue Herausforderungen, denen man an mancher Stelle mit eher ungewöhnlichen Aktionen und viel Pragmatismus begegnen wolle.
Krisen, Kriege und wirtschaftliche Herausforderungen haben das über 200 Jahre alte Familienunternehmen immer wieder getroffen. Die schwerste Zeit dürfte wohl der Niedergang der Textilindustrie in Europa, Deutschland und damit auch in Augsburg gewesen sein. Solche Entwicklungen als Ausrede für schlechtere Geschäfte zu benutzen, ist der Familie Dierig daher fremd. "Krisen gehören zum Unternehmertum dazu. Wir müssen sie hinnehmen und lernen, damit umzugehen", sagt Ellen Dinges-Dierig und folgt damit dem Credo ihres Vorgängers Christian Dierig. Es gelte, Lösungen zu entwickeln und gegebenenfalls Abzweigungen zu nehmen.
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