Geflüchtete Schüler zwischen Deutschkurs und Online-Unterricht aus der Ukraine
Plus Viele geflüchtete junge Ukrainer absolvieren gerade ein beachtliches Lernpensum. Der Zustrom aus dem Kriegsland stellt die Augsburger Schulen vor Herausforderungen.
Vor 14 Jahren hat Sima Avadieva am Bayernkolleg Abitur gemacht. Jetzt ist die Frau mit aserbaidschanischen Wurzeln an ihre Schule als Lehrerin zurückgekehrt. Aber nicht, um dort in einer der regulären Klassen junge Menschen aufs Abitur auf dem zweiten Bildungsweg vorzubereiten, sondern um in einer der drei nach den Osterferien eingerichteten Willkommensgruppen für ukrainische Geflüchtete zu unterrichten. "Das ist eine tolle Klasse", lobt sie. Als Pädagogin, die sich in der deutschen und russischen Sprache gleichermaßen heimisch fühlt, ist sie wie geschaffen für die Jugendlichen, die möglichst schnell mit der Sprache ihres Zufluchtslandes vertraut werden sollen.
Deutschkenntnisse sind das A und O für die jungen Ukrainer
"Er liebt es, Deutsch zu lernen", steht an der Tafel im Klassenzimmer geschrieben. Auch wenn Anna eine "Sie" ist, kann die 18-Jährige diesem Satz nur beipflichten. Die junge Frau, die in Augsburg bei einer befreundeten Familie untergekommen ist, würde ihr Marketingstudium gerne an einer deutschen Universität fortsetzen. Und so lernt sie am Vormittag mit gut 20 weiteren Abiturienten und Studierenden aus der Ukraine vor allem Deutsch, um dann am Nachmittag oder Abend ihr Studium an der Uni in Kiew über Videokonferenzen fortzusetzen. Anna ist nicht die einzige mit beachtlichem Lernpensum. Manchmal passiert es auch, dass der eine oder andere die Willkommensgruppe verlässt, um online eine Prüfung für die Schule oder Uni in der Heimat zu schreiben.
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