Queere fordern Anlaufstellen und Räume – OB Weber reagiert zurückhaltend
Bei einer Kundgebung gegen Queer-Feindlichkeit vermeidet OB Weber konkrete Zusagen an die Gemeinschaft. Ein Augsburger Aktivist erzählt, was er im Alltag erlebt.
Die Organisatorinnen und Organisatoren hatten sich mehr erhofft als die knapp 100 Menschen, die am Samstag auf dem Königsplatz zusammenkamen. Doch die Botschaft, die von der Kundgebung ausgehen sollte, war nach Einschätzung der Beteiligten eine wichtige: Queer-Feindlichkeit dürfe in Augsburg keinen Platz haben. Anlass war der mutmaßlich queerfeindlich motivierte Übergriff auf zwei Personen nach der Christopher-Street-Day-Parade in der Vorwoche. Neben verschiedenen Organisationen und im Stadtrat vertretenen Parteien trat auch Augsburgs Oberbürgermeisterin Eva Weber als Rednerin auf. Konkrete Zusagen an die Community vermied sie jedoch.
Augsburgs OB Weber spricht bei Demo gegen Queer-Feindlichkeit
Matthias Oswald von CSD Augsburg wies darauf hin, dass es keine bei der Stadt angesiedelte Anlaufstelle für queere Personen gebe, queere Initiativen hätten keine eigenen Räumlichkeiten. Die Parade am 18. Juni, an der laut Polizei rund 3000 Personen teilnahmen, habe aber gezeigt, dass viele Menschen diese Anlaufstelle bräuchten. OB Weber erwiderte, es sei an dieser Stelle "schwierig, auf die politischen Forderungen einzugehen". Es gehe bei der Kundgebung darum, daran zu erinnern, dass Menschen zu Schaden gekommen seien. Das Thema Diskriminierung im Queerbereich werde man aber im Zusammenspiel aus Antidiskriminierungs- und Gleichstellungsstelle "neu aufsetzen" und auch darüber sprechen, welche Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt werden könnten.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Obwohl ich ein heterosexueller weißer Mann bin, kann ich nur sagen: Ich verstehe diese Anliegen durchaus. Wenn ein gleichgeschlechtliches Päarchen auch im Jahre 2022 noch ständig damit rechnen muss beschimpft und beleidigt zu werden, nur weil sie - wie tausende andere "normale" Paare auch - Händchen halten beim Spazierengehen, so lange braucht es wohl auch solche Kundgebungen. Die allermeisten gleichgeschlechtlichen Paare oder auch queere Singles leben allein schon aus diesem Grund so unauffällig wie möglich.
Satirisch leicht überspitzt empfehle ich folgendes Video (falls der Link gelöscht wird, einfach im bekannten Portal nach "Funk den Spieß umgedreht" suchen: https://www.youtube.com/shorts/-sIqQxv2KCM
Es ist leider Mode geworden, für alles und jeden einen "Beauftragten" zu fordern. (edit/mod/NUB 7.2)
Räume (es geht doch um "kostenlos" oder "eigene" ?) und Beauftragte ändern nichts an den strukturellen Problemen.
Die Toleranz gegenüber Teilen der Intoleranz ist Staatsräson in vielen Ländern Europas.
Ich glaube die meisten Täter haben psychische Probleme, die auch durch Räume und Beauftrage für die LSBTIQ-Community nicht gelöst werden.
Gebt ihnen das Staatstheater oder den goldenen Saal. Alles Andere wäre nicht angemessen.
Es soll eine Antidiskriminierungsstelle für alle geben. Wer eine eigene fordert, grenzt nicht nur sich selbst, sondern auch andere aus!
Sie wollen behandelt werden, wie jeder andere auch. Aber dann wieder nicht, brauchen besondere Räume, Anlaufstellen, Beauftragte...
Lebt doch einfach euer Leben. Angepöbelt werden viele andere auch.
100% meine Meinung. Wer behandelt werden will wie alle anderen (die sogenannte Mehrheit), der braucht auch keine Sonderrechte als Minderheit. Meines Erachtens ist es immer gefählich, wenn sich die Mehrheit (aus welchen Gründen auch immer) einer Minderheit anpassen soll und nicht umgekehrt.
Was solls? LSBTIQ Community. Jeder soll nach seiner Facon leben können und glücklich sein. (edit/mod/NUB 7,2)Und dann fordern sie auch noch Sonderrechte. Derzeit sind andere Themen zum Wohlergehen des Landes wichtige(edit/mod/NUB 7.2)
Bevor Sie ein Thema kommentieren, würde ich Ihnen wünschen, dass Sie erstmal lernen die richtigen Abkürzungen zu benutzen. Vielleicht präzisieren Sie auch, was Sie meinen, dass "diese" Leute ständig in der Öffentlichkeit ihre Lebensform demonstrieren müssen. Was ist ständig? Der CSD als Demonstration findet einmal im Jahr statt. Ich empfehle Ihnen dringend eine Geschichtstunde was der Hintergrund dieser Demonstration ist. Leider kann ich den Kommentar von Ihnen nur in die Kategorie menschenverachtend einordnen. Alles Gute trotzdem.
Wenn die Bildung abnimmt, die Menschen immer asozialer werden und die Gesellschaft verblödet, dann wird´s gefährlich, denn dann geht's gegen die Minderheitern.
Preisfrage: Wer trägt die Schuld?