Bye, bye, Boris: Absturz eines Polit-Clowns
Plus Widerwilliger Abschied: Boris Johnson hat seinen Rückzug als britischer Premierminister angekündigt. Dass er sich überhaupt so lange im Amt halten konnte, ist die eigentliche Überraschung.
Es gibt ein berühmtes Foto von Boris Johnson aus seiner Zeit als Bürgermeister von London: Johnson hängt darauf in einer defekten Seilbahn fest, er grinst Richtung Boden, in jeder Hand hält er eine Union-Jack-Fahne. Die Aufnahme, entstanden am Rand der Olympischen Spiele 2012, wurde zum Internet-Hit und machte den exzentrischen Bürgermeister mit dem struppigen weißblonden Haar auch außerhalb des Vereinigten Königreichs zum schillernden Polit-Star. Der Auftritt, kommentierte die Financial Times damals, werde Johnsons Ruf als „Westminsters liebenswertester Clown“ nur noch mehr stärken.
Jetzt ist das Bild wieder tausendfach zu sehen. Das britische Magazin Economist hat es auf seine nächste Titelseite gepackt. Die Überschrift: „Clownfall“, ein Spiel mit dem Begriff „downfall“. Der Clown, so die Botschaft, ist am Ende, sein Absturz nicht mehr zu verhindern.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Es scheint ein Problem der angelsächischen Demokratien mit ihrem Mehrheitswahlrecht zu sein, dass solche Polit-Clowns wie Trump und Johnson an die Spitze eines Staates gelangen können. Beide haben in ihren Ländern großen Schaden angerichtet und viel Vertrauen der Bürger in das politische System zerstört.