Ein Buch zeigt Augsburg und seinen römischen Reichtum
Plus Eine neue Publikation blickt auf das römische Municipium Augusta Vindelicum. Und macht deutlich, was die heutige Stadt dringend bräuchte.
Andreas Hartmann ist Althistoriker an der Universität Augsburg. Seit 2011. 2012 erfolgte die Schließung des Römischen Museums. Er stellt sich deshalb stellvertretend für die Augsburger Bürger die Frage: „Alte Steine interessieren doch keinen, müssen die ausgestellt werden?“ Ein Blick in das Buch „Das römische Augsburg“, zu dem Althistoriker und Stadtarchäologen beigetragen haben, zeige, „warum es sehr schade wäre, wenn die Fundstücke im Depot verschwinden würden“. Sebastian Gairhos, Leiter der Stadtarchäologie Augsburg, erklärt, dass es seit dem Bestehen „einer institutionellen Stadtarchäologie in den 70er Jahren, rund alle fünf Jahre regelmäßige Funde gibt“.
Nicht immer sind die Funde so spektakulär wie 2020, als Archäologen auf einem Fabrikgelände in Augsburg-Oberhausen einen Silberschatz von 5500 Denaren bergen konnten – der bisher größte Münzfund in ganz Bayern. Gairhos sagt, dass die Römer die Ersten waren, die eine Inflation zustande gebracht haben, und zwar im 3. Jahrhundert nach Christus. Damals drohte Augsburg gleich mehrfach Gefahr von den Alamannen, den Sueben und Juthungen. Um den Sold der Soldaten bezahlen zu können, wurde der Silbergehalt in den Münzen auf zwei Prozent gesenkt. 50 herkömmliche Denare konnten so zu 80 neuen werden. Die Händler zogen die Preise entsprechend an. Ein Szenario, das bis heute nichts an Aktualität eingebüßt hat.
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