Ein Jahr nach der Einigung: Wo steht Augsburg beim Fahrradverkehr?
Plus Vor einem Jahr einigten sich Stadt Augsburg und Initiatoren des Radbegehrens auf ein Programm. Seitdem tut sich viel - die Aktivisten denken dennoch über eine Klage nach.
Die Stadt will noch in diesem Jahr an einigen Hauptverkehrsstraßen die Situation für den Radverkehr verbessern. In der Stuttgarter Straße im Stadtteil Oberhausen läuft aktuell der Bau von Radwegen, in der Neusäßer Straße nahe der Uniklinik soll jeweils eine Autospur zugunsten eines Radwegs wegfallen, und in der Neuburger Straße in Lechhausen ist zwischen Schlössle und Brandstraße ein analoger Verkehrsversuch geplant. Vermutlich noch in den Sommerferien soll in der Hermanstraße am Königsplatz ein dreimonatiger Versuch mit einer Radspur beginnen, konkretisierte die Stadt auf Anfrage unserer Redaktion nun ihre Zeitplanungen. Das Vorhaben sorgt – angesichts der Umwege für den Autoverkehr – wie berichtet für Kontroversen.
Bisher sind in Augsburg 80 von 500 Stellplätzen weggefallen
Vor ziemlich genau einem Jahr hatte die Stadt sich vertraglich zu einem Maßnahmenpaket zur Förderung des Fahrradverkehrs verpflichtet. Die Initiatoren des Fahrrad-Bürgerbegehrens, das 15.500 Unterschriften gesammelt hatte, und Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU) unterzeichneten nach zähen Verhandlungen einen Vertrag. Neben mehr Radwegen und Fahrradabstellplätzen ist unter anderem die Streichung von 500 Autostellplätzen im erweiterten Innenstadtbereich vorgesehen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
>> Man hänge so an der Stellplatzthematik, so Schäffler, weil mehr Radwege und öffentliche Abstellplätze nicht genügen würden, um die angepeilten 25 Prozent Radanteil am Verkehrsgeschehen zu erreichen. „Das kann nur funktionieren, wenn der Platz für die Autos abnimmt. Das gilt für den Straßenraum, aber auch fürs Parken“ <<
Glauben diese klagedrohenden Radaktivisten ernsthaft, dass sie mit dieser Position auch nur eine leise Chance bei einem Bürgerentscheid hätten? Dazu ja die Karlstraße mit ihren erst vor wenigen Jahren gebauten Radwegen je eher ein ÖPNV Projekt ist und man ja bei ein paar Straßen in der Innenstadt ja bereits gute Erfolge für den Radverkehr erreicht hat.
Und bitte an was für ein konkretes Ziel mit welcher Klagebegründung denkt man?
https://www.daz-augsburg.de/wp-content/uploads/2021/07/21-07-05-final-Vertragsentwurf-Radbegehren.pdf
Und wird die Sache mit der marginalen Reduzierung der Stellplatzanforderungen nicht vollkommen überschätzt? Weil man sonst vollständig ratlos ist, wie man die Menschen aus ihren Autos bekommen soll?
Die Entscheidung wirkt ja nur auf neue Bauvorhaben und da werden wir einen erheblichen Einbruch erleben, so dass diese Maßnahme in den nächsten 20-30 Jahren keinerlei erkennbare Wirkung haben wird.
Das Thema ist durch und überhaupt keine Aufregung wert.
Zwischen Schlössle und Brandstraße kann man als Radfahrer wunderbar auf der parallel verlaufenden Brunnenstraße, bzw. Widderstraße fahren. Das kostet keine zusätzliche Zeit und ist deutlich entspannter, als die Neuburger Straße. Ich verstehe wirklich nicht, warum man hier auf Biegen und Brechen den Autoverkehr lahm legen muss.
Worum geht es hier eigentlich?
Kurze Antwort: Klimawandel
Gegenfrage: als jemand, der westlich der Wertach wohnt: Nur ab der Klausstr. ist die Brunnenstr. parallel zur Neuburger Str. Davor wäre sie ein Umweg von 800m.
Bis zur Klausstraße gibt's bereits einen Radweg. Ab dann kommt die Brunnenstraße, die zum Radfahren hervorragend geeignet ist.
Wenn die Neuburger Straße einspurig wird, sorgt man für so viel Stau, dass ich den Anwohner jetzt schon gratuliere. Und gegen den Klimawandel hilft das dann auch nicht.
Da weiss man jetzt wenigstens wo die Autos verdrängt werden sollen und kann als KFZ Lenker diese Bereiche meiden bzw ausweichen /umfahren. Das heisst natürlich auch, dass man dort nicht Einkaufen geht. Und das mit der Stellplatz Quote in Neubaugebieten ist auch eine tolle Idee insb für Wohnungskäufer unter Umständen abschreckend wenn dann noch der indirekte Zwang zum Car Sharing dazu kommt wie wohl auf dem Gelände der ehemaligen Reese Kaserne geplant.
Wir wissen's so langsam, Herr H. Sie wiederholen doch schon seit mindestens zwei Jahren stereotyp, daß Sie nicht mehr zum Einkaufen in die Stadt fahren.
Das langweilt.
Sie können nur Einkaufen, wenn sie mit dem verglasten Rollcontainer unterwegs sind?
Schon mal versucht zu Fuß zu gehen, und wenns a bisserl weiter weg ist, mit ÖPNV oder Rad zu fahren?
Probieren sie es.
Es tut nicht weh und sie belasten die Menschen in der Stadt weniger.