Bombenentschärfung zeigt Augsburgs Problem mit schlummernden Blindgängern
Plus In Augsburg wurden schon einige Fliegerbomben entschärft. Zur Routine dürfen die Einsätze aber nicht werden. Was der Kampfmittelräumdienst und die betroffene Firma sagen.
Nicht schon wieder eine Bombe. Es ist der dritte Blindgänger innerhalb von drei Jahren, der bei Bauarbeiten auf dem Gelände des Toni Parks in Augsburg entdeckt wurde und der entschärft werden musste. Erst im März gab es dort einen explosiven Fund. Es hat seinen Grund, warum im Augsburger Süden noch einige Fliegerbomben im Boden schlummern. Auch beim Grundstücksbesitzer, der Toni Immobilien Dr. Krafft KG, ist dieser Grund leidlich bekannt. Laut dem Unternehmen wird deshalb jede Erdreich-Arbeit auf dem rund 130.000 Quadratmeter großen Areal des Toni Parks von professionellen Kampfmittelräumern begleitet. So war es auch am Dienstag, als ein Baggerfahrer auf den Sprengkörper stieß – und wieder eine aufwendige Evakuierung und Vorbereitung für die Bombenentschärfung startete.
"Routine ist tödlich", sagt Andreas Heil. Er muss es wissen. Heil ist nicht nur Bombenentschärfer, sondern auch Betriebsleiter des Kampfmittelräumdienstes Tauber, der zu Bombenfunden in ganz Bayern gerufen wird. Auch in Augsburg. Immer wieder, zuletzt am Dienstag. Trotz des gefährlichen Jobs, der jedes Mal höchste Konzentration fordert, habe die 250 Kilogramm schwere US-Fliegerbombe mit zwei Zündern keine Besonderheit aufgezeigt, berichtet Heil am Tag danach. Zwei seiner Kollegen hatten den Blindgänger nachts kurz vor ein Uhr erfolgreich entschärft. "Aufpassen muss man aber immer", sagt Heil. Das weiß man beim Katastrophenschutz der Stadt Augsburg, der in einem Radius von einem halben Kilometer Bürogebäude, Wohnhäuser und Kleingartenanlage evakuieren und rund 3000 Menschen in Sicherheit bringen ließ. Das weiß man auch bei der Toni Immobilien Dr. Krafft KG.
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