Phänomen auf Twitter: Das steckt hinter den Ein-Wort-Tweets
McDonald's, die Washington Post – ja sogar Kanzler Olaf Scholz: Sie alle haben sich am neuesten Internettrend auf Twitter beteiligt. Worum geht es?
Manchmal sind es bekanntlich die einfachen Dinge, die am meisten Begeisterung auslösen. Ein Kaffee am Samstagmorgen etwa oder ein kleines Lob im Alltag. Das jüngste Beispiel dafür war sogar so simpel und begeisternd, dass daraus gleich ein ganzes Internet-Phänomen entstanden ist.
Wer in diesen Tagen im Internet auf Twitter unterwegs ist, dem sind sicher schon die kurzen Nachrichten aufgefallen, die aus genau einem Wort bestehen. "Respekt" hat Bundeskanzler Olaf Scholz beispielsweise am Freitagnachmittag gepostet. Aber was steckt hinter diesen extra kurzen Kurznachrichten?
Der Ursprung des Trends liegt einmal mehr in den Vereinigten Staaten. Losgetreten hat ihn das US- Unternehmen Amtrak, das in den USA für Großteil des schienengebundenen Personenfernverkehrs zuständig ist. Am Donnerstagabend postete Amtrak auf Twitter das Wort "trains", also "Züge". Erst einmal also nichts besonderes bei einer Firma, die mit Zügen zu tun hat. Umso verwunderlicher waren jedoch die Reaktionen: Innerhalb kürzester Zeit wurde der Tweet über 20.000 geteilt und mehr als 160.000 Menschen gefiel der Ein-Wort-Tweet bislang.
Schon bald sprangen viele Prominente, Vereine und Unternehmen auf den Zug auf und posteten ihrerseits Nachrichten, die aus genau einem Wort und ohne weiteren Kontext bestehen – die Washington Post schrieb "News", Fastfood-Riese McDonald's "Clown", die Nasa "Universe". Am Freitag erreichte der Hype dann auch Deutschland.
#onewordtweet auf Twitter: So reagiert Amtrak auf den Hype
Wohl selbst überrascht von dem großen Echo, hat sich mittlerweile auch Amtrak auf Twitter wieder zu Wort gemeldet – diesmal etwas wortreicher. In einem Post von Freitagnachmittag europäischer Zeit witzelte das Unternehmen: "Gestern war komisch. Wie auch immer: Es sind immer noch Züge". (klu-)
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