Der Christkindlesmarkt macht da weiter, wo er vor Corona aufgehört hat
Plus Oberbürgermeisterin Eva Weber verspricht ein Fest in Augsburg mit Eröffnungsfeier, Engelesspiel und einem Rathausplatz mit vielen Ständen. Energiekrise gefährdet die Austragung nicht.
Für die Händler am Augsburger Christkindlesmarkt war es eine bittere Enttäuschung. Drei Tage vor der geplanten Eröffnung kam die Absage der Veranstaltung. Ministerpräsident Markus Söder zog im November 2021 die Reißleine. Wegen Corona wurden sämtliche Weihnachtsmärkte in Bayern verboten. Die Stadt Augsburg hatte zuvor tagelang um die beliebte Veranstaltung am Rathausplatz gerungen, kam am Nein aus München aber nicht vorbei. Sämtliche Stände mussten abgebaut werden. Für 2022 laufen nun ebenfalls wieder die Vorbereitungen. Auftakt soll am Montag, 21. November, sein. Der Markt endet traditionell am 24. Dezember um 14 Uhr. Wird es dieses Jahr klappen?
Augsburgs Oberbürgermeisterin Eva Weber sagt auf Nachfrage: "Nach heutigem Stand findet der Christkindlesmarkt statt – und zwar genauso, wie wir ihn kennen und lieben." Auch die Energiekrise gefährde die Austragung nicht: "Da der Christkindlesmarkt bereits seit vielen Jahren zu 100 Prozent mit Ökostrom betrieben wird, ändert auch die aktuelle Energiekrise daran nichts." Eva Weber, die sich im Vorjahr vehement für die Austragung eingesetzt hatte, meint, dass der Christkindlesmarkt in den letzten beiden Jahren von den Augsburgerinnen und Augsburgern schmerzlich vermisst worden sei: "Die Veranstaltung gehört fest zur DNA unserer Stadt." Außerdem sei sie fest davon überzeugt, "dass wir gerade in den jetzigen Zeiten auf eine gesellschaftliche Ausgeglichenheit achten müssen“.
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Auch die Energiekrise gefährde die Austragung nicht: "Da der Christkindlesmarkt bereits seit vielen Jahren zu 100 Prozent mit Ökostrom betrieben wird, ändert auch die aktuelle Energiekrise daran nichts." Eva Weber,
Wenn nun auch CSU Politiker solchen Unfug erzählen, wird es echt schwierig...
https://www.quarks.de/technik/energie/darum-ist-in-oekostrom-tarifen-oft-nicht-nur-oekostrom-drin/
Ohne neue Produktion bleibt die Menge von Ökostrom im Netz konstant, unabhängig davon wieviele Verbraucher einen Ökostrom-Tarif haben oder nicht.
Für einen Christkindlesmarkt wäre die richtige Frage auch nicht nach einem "Tarif" sondern der Frage, ob an Dezember-Abenden auch wirklich genug Strom im Netz ist. Da hilft kein Verweis auf einen Jahresdurchschnitt - da ist es dunkel und wenn auch noch Flaute herrscht, kann neben Wasser und Biogas nur noch ein Zertifikat den Öko-Strom Vertrag retten. An der Knappheit selbst ändert das in dieser Situation nichts.
Warum hat man dann die romantischen Lichterabende im Botanischen Garten so verkürzt und nicht mit Ökostrom beleuchtet? Die drehen sich das hin wie es gerade passt.