Neuer Radweg in der Hermanstraße startet mit Rückstau und Begeisterung
Plus Für Autos und Straßenbahnen geht es zeitweise zäh voran, die Fahrradfahrer sind hingegen begeistert. In frühestens drei Monaten wird entschieden, wie es weitergeht.
Es geht nur um eine Strecke von etwa 100 Metern, aber sie sind das bisher wohl heikelste Radwegestück, das die Stadt im laufenden Ausbauprogramm für Radwege angepackt hat: Die probeweise Fahrradspur in der Hermanstraße direkt vor dem Königsplatz kann seit Donnerstag von Radlern und Radlerinnen genutzt werden, nachdem ein Radweg dort jahrzehntelang als unmöglich galt und zuletzt jahrelang diskutiert wurde. Zum Beginn kam es allerdings erwartungsgemäß zu Rückstaus, weil eine Autospur weggefallen ist. Am Donnerstagmorgen floss der Autoverkehr auf der Hauptverkehrsstraße ab der Gögginger Brücke zeitweise zäh, sodass auch immer wieder Straßenbahnen aus Göggingen kurzzeitig standen. Zum Dauerstau kam es aber nicht, weil der Verkehr bei grünen Ampelphasen am Königsplatz immer wieder abfließen konnte.
"Man fühlt sich jetzt deutlich sicherer", sagt eine Radlerin in der Hermanstraße
Bei den Fahrradfahrern und Fahrradfahrerinnen kommt der Lückenschluss im Radweg gut an. "Man fühlt sich jetzt deutlich sicherer", sagt etwa Radlerin Susanne Rummel. In der Vergangenheit mussten Radler und Radlerinnen sich irgendwie zwischen den stehenden Autos vor der Ampel am Königsplatz einreihen. "Mit dem Radweg ist es doch auch für die Autofahrer übersichtlicher geworden", findet Rummel. Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub begrüßte den Start des Radwegversuchs, nachdem in der Vergangenheit auch über Ausweichrouten für den Radverkehr durchs Beethovenviertel gesprochen worden war. "Für den Radverkehr ist das die beste Lösung", so ADFC-Vorstand Arne Schäffler. Die schon vor über einem Jahr angelegten anderen Radwegabschnitte in der Hermanstraße seien - abgesehen von gelegentlichen Falschparkern - ein voller Erfolg.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Irgendwie sind manche Augsburger echt stur. Es gibt doch die Ladehofstrasse. Da fährt fast keiner. Lieber wie gewohnt in der Hermannstraße im Stau stehenden und sich aufregen als mal neu denken.
Hilfe hilft, die Straße kenn ich nicht da fahr ich nicht!
Kompetenz in Sachen Verkehrsplanung bildlich hervorragend dargestellt.
Zu Johann S. :
Freilich - wo sich doch der Verkehrsfluß über Ladehof-
straße, , Viktoriastraße, Prinzregentenstraße (-Platz),
Stadttheater geradezu aufdrängt, um einen Stau zu
umgehen ……..
>> Bei den Stadtwerken äußerte man sich angesichts der Behinderungen für die Straßenbahnen zurückhaltend. Man werde in den kommenden Tagen die Lage beobachten, so Sprecher Jürgen Fergg. <<
Wer beobachtet muss nix machen ;-)
Nachdem der Takt der Tram faktisch dauerhaft von 5 auf 7,5 Minuten ausgedünnt wurde, ist schlicht eine Veränderung der Ampelschaltung hin zu einer "Abräumphase" zu fordern.
Nach Abfahrt an der Haltetelle Frohsinnstraße bleibt die Ampeln am Kö für den Autoverkehr so lange grün, bis die Tram die eigene Spur erreicht hat. Wir reden hier über eine Verlängerung des Ampelumlaufes um vielleicht 10-20 Sekunden, die man nach Durchfahrt der Tram über 7,5 Minuten bei Bedarf auch wieder den anderen Fahrtrichtungen zugestehen kann (es dürfte dabei hsl. um die Ausfahrt aus der Halderstraße gehen).
Macht die Straßenbahnspur mit zur Autospur und der Verkehr würde für fließen. Der Radweg dort ist richtig und wichtig, wer dort selbst mal dort geradelt ist weiß warum.
Allerdings hat man beim Königsplatz Umbau verpasst für Fußgänger und Radfahrer einen Tunnel oder eine Überführung zu bauen.
Wer mal vom Kö zum Netto will hat einfach verloren.
.
Zwischenzeitlich viermal mit dem Auto von der Schaezlerstraße
(mit verkürzten Grünphasen - davon einmal mit 3-Sekunden-Grün)
über die Kreuzung in die Schießgrabenstraße gefahren.
Dreimal kein Radfahrer von rechts (Richtung Kö), soweit man
blicken konnte - einmal einer.
Das tut wohl bestimmten ideologisch eingeengten Fahrrad-
Aktivisten sauwohl …….
.
Mit zunehmend schlechter Witterung wird sich die Begeisterung legen und der Rückstau zur Hauptverkehrszeit bleiben. Oder auch nicht. Abwarten.