Tierpark Hellabrunn: Zwillingsnachwuchs bei stark gefährdeten Roten Pandas
Im Tierpark Hellabrunn haben die Roten Pandas Zwillingsnachwuchs bekommen. In den nächsten Tagen haben Besucher die Chance, die Jungtiere zu sehen.
Es sind Zwillinge und es sind zwei Jungen: Die Roten Pandas im Tierpark Hellabrunn freuen sich über Nachwuchs. Mutter Miu hatte den Zwillingsnachwuchs bereits im Juli zur Welt gebracht. Nun steht nach tierärztlichen Untersuchungen fest, dass die beiden Jungtiere männlich – und noch viel wichtiger: gesund und kräftig sind. Das teilte der Tierpark in München am Dienstag mit. Demnach wurden die Roten Pandas von einem Tierarzt auch gewogen und entwurmt. Die beiden Jungtiere wiegen 1,0 und 0,85 Kilogramm.
Nachwuchs im Tierpark Hellabrunn: Rote Pandas sind stark gefährdet
Nach Angaben der Weltnaturschutzunion IUCN sind Rote Pandas "stark gefährdet". Ihren natürlichen Lebensraum finden sie im Himalaya. In der Region sollen nur noch rund 10.000 Tiere leben. Die Roten Pandas stehen daher auf der Roten Liste der gefährdeten Arten. Das Artenschutzprojekt "Red Panda Network" wird auch vom Tierpark Hellabrunn unterstützt. Durch dieses soll ein zusammenhängendes Schutzgebiet für Rote Pandas im Osten von Nepal entstehen.
Als Partner des Projekt freut sich der Münchner Tierpark umso mehr über den gesunden Wurf. Dieser helfe laut dem Tierparkdirektor Rasem Baban auch dabei, den Besucherinnen und Besuchern zu zeigen, "wie wichtig und dringend die Schutzmaßnahmen für die kleinen Pandas sind."
Tierpark Hellabrunn: Besucher haben Chancen den Nachwuchs der Roten Pandas zu sehen
Die beiden Jungtiere stellen den vierten Wurf von Mutter Miu dar. Vater ist Justin, wie auch bei den vorheringen Jungtieren. Mit ihrer Freude an der Fortpflanzung würden beide Tiere zeigen, wie wohl sie sich im Tierparkt Hellabrunn fühlen, schrieb der Zoo in einer Pressemitteilung. Nach der Geburt bleiben Rote Pandas in der Regel zwei bis drei Monate in der Wurfbox. Erst dann wagen sie sich nach draußen.
Miu wird in den nächsten Tagen wohl versuchen, die Jungen zu den ersten Schritten außerhalb der Box zu bewegen. Dann haben Besucherinnen und Besucher die Chance, einen Blick auf die kleinen Roten Pandas zu werfen.