Ärztemangel im Augsburger Land: "In ein paar Jahren gehen die Lichter aus"
Plus Der Ärztemangel kommt im Landkreis an. In Dinkelscherben ist die Lage besonders dramatisch. Nun fordern Ärzte aus dem Landkreis die Politik zum Handeln auf.
In Dinkelscherben wird es eng. Schon zuvor gab es im Ort für 6500 Menschen nur drei Allgemeinärzte. Einer hat nun unerwartet geschlossen. Das treibt die verbleibenden Medizinerinnen und Mediziner aus dem westlichen Landkreis Augsburg auf die Barrikaden. Sie trafen sich zu einer Krisensitzung. Ihre Forderung: Beim Landarzt-Mangel muss die Politik tätig werden. Andernfalls werde es für die Patientinnen und Patienten im Augsburger Land bald düster. Am größten ist der Hausarztmangel im sogenannten Versorgungsbereich Dinkelscherben (siehe Karte). Dort lag die Zahl der praktizierenden Hausärzte schon vor der jüngsten Praxenschließung unter dem als Idealwert angegebenen Versorgungsgrad von 100 Prozent.
In Praxen droht ein Aufnahmestopp von Patienten
Überraschend hat Bernhard Meurers seine Praxis in Dinkelscherben geschlossen. Er folgte auf Jörg Bartusch, der die Praxis zuvor lange Zeit führte. Nun gibt es keinen Nachfolger. Das sorgt für Probleme. Denn es gibt zu wenig Medizinerinnen und Mediziner, die die Menschen noch versorgen können. Bei den verbleibenden zwei Praxen droht nun ein Aufnahmestopp. Bernd Reitz betreibt eine von ihnen und ist Mitglied des Vereins der Ärzteregion Augsburg West (Ära). "Trotz unserer Bemühungen vor Ort haben wir noch keinen Nachfolger gefunden", resümiert er bei der jüngsten Sitzung. Im ganzen Landkreis seien Gemeinden in der Bredouille. Beim Treffen in Horgau besprachen die Mitglieder, woher der Mangel rührt und was aus ihrer Sicht getan werden muss.
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