Angriff der Cyber-Krieger: So perfide gehen die Hacker vor
Plus Immer wieder gelingt es Hackern, in IT-Systeme einzudringen. Jetzt sind mehrere Schulen in Oberbayern betroffen. Wie man sich und seine Daten vor Kriminellen schützen kann.
Die ganze Sache liest sich wie ein Krimi: Ein gewiefter Hacker dringt in ein IT-System ein, verschlüsselt die Daten, die somit unbrauchbar werden, und verlangt dann ein fettes Lösegeld, um den Spuk zu beenden. Nur: Mit einem fiktionalen Kriminalroman hat das alles wenig zu tun – der Fall ist echt. Opfer des tückischen Cyberangriffs ist das Medienzentrum München-Land. Seit der Attacke in der vergangenen Woche können zahlreiche Schulen in Oberbayern nicht mehr auf ihre Daten – etwa Adressen oder Stundenpläne – zugreifen. Betroffen sind 55 Schulen im Landkreis München sowie 20 im Berchtesgadener Land. Wie konnte das passieren?
„Nach derzeitigem Kenntnisstand gehen wir davon aus, dass sich der Angreifer mutmaßlich über eine Phishing-Attacke in einer Schule Zugang zu den Systemen verschafft hat“, erklärt Franziska Herr, Sprecherin des Landratsamtes München. Phishing bedeutet: Es wird, etwa in einer E-Mail, ein Link angeklickt, der einen Schadcode enthält. Anschließend, so Herr weiter, habe der Täter auf diesen Systemen seine Attacke starten können. „Da der Angriff durch einen übernommenen Account erfolgte und der Angreifer sehr professionell vorging, konnten die vorhandenen Sicherheitssysteme den Angriff als solchen nicht registrieren“, erklärt Herr weiter. Die Cyberattacke wurde entdeckt, nachdem nach einem selbstständigen Neustart eines Servers ein Leistungsverlust festgestellt worden war. „Sämtliche Netzverbindungen wurden daraufhin sofort getrennt. Dennoch konnte nicht verhindert werden, dass auf den Servern befindliche Daten verschlüsselt wurden und damit für das Medienzentrum nicht mehr zugänglich sind.“
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