Augsburg: Die Augsburger Feuerwehrerlebniswelt muss kämpfen

Plus Die Feuerwehrerlebniswelt in Augsburg gibt es nun seit über einem Jahr. Bei den Besuchern kommt sie offenbar gut an - doch es gibt ein Problem.

VonIna Marks

Unlängst mussten die Besucher und Besucherinnen auf die Flammenwalze über ihren Köpfen kurzzeitig verzichten. Im spektakulären "Flash-Over-Raum" standen Wartungsarbeiten an. "Bei einer Fläche von 3000 Quadratmetern gibt es immer etwas zu tun", sagt Oliver Jamitzky. Der 57-Jährige ist Geschäftsführer der Feuerwehrerlebniswelt im Martinipark - und von der Idee, die hinter dem Erlebnismuseum steckt, vollkommen überzeugt. Trotzdem verhehlt er seine Sorgen nicht. Er sieht das Projekt, das Augsburgs ehemaliger Feuerwehrchef Frank Habermaier trotz mehrerer Rückschläge mit Beharrlichkeit verwirklicht hat, über kurz oder lang auf einen Scheideweg zusteuern.

Ein Donnerstagnachmittag in der Feuerwehrerlebniswelt, die etwas versteckt auf dem Gelände des Martiniparks liegt. Mit ihrem Sohn an der Hand verlässt eine Mutter die große ehemalige Fabrikhalle, die innen auf den ersten Blick leer wirkt. Menschenleer zumindest. Die Halle mit einer Galerie und Bistro ist voll von Exponaten, Schautafeln und Stationen, an denen Besucher aktiv werden können. Mit einem Feuerwehrlöscher lassen sich digitale Flammen löschen, es gibt eine Feuerwehr-Bobbycar-Strecke für die Kleinen und vieles mehr. Auf Interaktion wird Wert gelegt. Die Feuerwehrerlebniswelt, die sich das Thema Brandschutz auf die Fahnen schreibt, hat seit über einem Jahr geöffnet. Die bislang rund 250 Bewertungen auf Google fallen durchweg positiv aus. "Absolut empfehlenswert für alle Altersklassen", heißt es da. Jemand schreibt: "Tolle Ausstellung, der Name Erlebniswelt ist absolut zutreffend. Im Nachhinein frage ich mich, warum wir als Augsburger nicht früher hingegangen sind." Genau das bereitet Oliver Jamitzky Bauchschmerzen.

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