Weniger Plätzchen zu Weihnachten? Wie sich die Krise auf Bäckereien auswirkt
Plus Für die Bäckereien ist Weihnachten eine besondere Saison. Doch in diesem Jahr werden steigende Kosten und die Inflation Auswirkungen haben, auch für die Kunden.
Peter Mück ist Innungsobermeister der Augsburger Bäckerinnung und lädt in dieser Funktion jedes Jahr Kollegen, Unterstützer und Geschäftspartner zum Erntedank-Empfang ein. Eigentlich nutzt er dieses Forum nicht für politische Äußerungen. In diesem Jahr aber machte er bei der Veranstaltung im Viermetzhof "gezwungenermaßen" eine Ausnahme: "Die Bäcker haben angesichts der steigenden Kosten und der Inflation eine der schwierigsten Zeiten vor sich. Wenn sich nicht schnell etwas ändert, werden viele Bäckereien schließen." Für das Weihnachtsgeschäft müsse man sich genau überlegen, wie man es angehe.
Dass Mück die aktuelle Situation nahegeht, ist zu spüren. Auch seine Innungskollegen Georg Schneider und Rainer Scharold blicken angespannt in die Zukunft – vor allen auch auf das bevorstehende Weihnachtsgeschäft. "Das Schlimme ist die Ungewissheit, die fehlende Planungssicherheit", so Scharold. Während sich im letzten Jahr rund um Weihnachten die Menschen nach Corona etwas Gutes tun wollten, dafür auch Geld ausgegeben und den Bäckereien ein gutes Geschäft beschert haben, könne man in diesem Jahr nur schwer einschätzen, wie sich Inflation und sprunghaft steigende Kosten auswirken werden. Gleichzeitig stehe man selbst als Unternehmer vor dem gleichen Problem. "Gerade die Hauptzutaten für Weihnachtsgebäck wie Butter, Zucker oder Mehl, sind teilweise doppelt so teuer", erzählt Georg Schneider. Von den Energiekosten ganz zu schweigen. Diesen Überhang direkt an die Kunden weiterzugeben sei unmöglich. Dann kaufe einem keiner mehr die Produkte ab.
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