Lärmmindernder Asphalt macht Probleme - und hilft kaum gegen Lärm
Plus Vor zehn Jahren setzte die Stadt in mehreren Hauptstraßen auf einen neuartigen Belag. Allerdings bringt er weder den erhofften Effekt, noch ist er besonders haltbar.
Die Stadt wird in absehbarer Zeit womöglich auf mehreren Hauptstraßen den Straßenbelag erneuern müssen, nachdem es mit der vor zehn Jahren verwendeten damals neuartigen Asphaltmischung Probleme gibt. An Stellen mit hoher Beanspruchung wie an Einmündungen und Ampeln, wo es viele Brems- und Beschleunigungsvorgänge gibt, brechen Körner aus dem Asphalt aus – mit der Zeit werden daraus massivere Schäden. Eingebaut wurde der lärmmindernde Asphalt damals im Zuge des Kö-Umbaus auf Innenstadtstraßen (Schaezler-, Schießgraben- und Eserwallstraße) sowie auf größeren Straßen wie der Friedberger Straße, der Landsberger Straße, der Von-Cobres-Straße in Göggingen, der Bismarckstraße im Bismarckviertel sowie in der Reichenberger Straße im Textilviertel.
Förderung aus Konjunkturpaket nach der Finanzkrise
Vor zehn Jahren erhoffte man sich von dem so genannten lärmarmen Splittmastixasphalt eine Reduzierung des Verkehrslärms. Das neuartige Gemisch kam in Augsburg erstmals auf mehreren Straßen zum Einsatz, die die Stadt im Zuge des Konjunkturpakets II sanierte. Der Bund förderte damals angesichts der Auswirkungen der globalen Finanzkrise kommunale Bauprojekte, die auf eine Verbesserung der Infrastruktur abzielten. Das dürfte mit ein Grund gewesen sein, dass die Wahl auf den neuartigen Asphalt fiel. "Zu diesem Zeitpunkt gab es noch keine Erkenntnisse zur Belastbarkeit", sagt Baureferent Gerd Merkle (CSU). Zehn Jahre später fällt seine Bilanz ernüchternd aus.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Erinnert irgendwie an die medial erzeugte Euphorie bezüglich der Zulassung von Elektro-Rollern. Interessant wird das weitere Vorgehen sein.