50 Betriebe in der Region betroffen: Firmen kämpfen mit Lieferkettengesetz
Plus Seit Anfang des Jahres sollen Betriebe auf die Einhaltung von Menschenrechten und Umweltstandards entlang ihrer gesamten Lieferkette achten. Das sorgt für Frust.
Unternehmen in Deutschland haben seit Anfang des Jahres eine große Verantwortung übertragen bekommen. Seit dem 1. Januar verpflichtet sie das neue Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz, auf die Einhaltung international anerkannter Menschenrechte wie des Verbots von Kinderarbeit und Zwangsarbeit sowie bestimmter Umweltstandards bei ihren Lieferanten zu achten. Das Gesetz gilt zunächst nur für Unternehmen mit mindestens 3000 Beschäftigten in Deutschland, die ihren Sitz oder eine Niederlassung hier haben. Doch schon zum 1. Januar 2024 sinkt diese Grenze auf 1000 Beschäftigte. Und in Brüssel wird an einem europäischen Lieferkettengesetz gearbeitet, das noch weitere Verschärfungen bringen könnte.
Die Pflichten der Unternehmen sind laut Gesetz abgestuft nach Grad ihrer Einflussmöglichkeiten auf den Verantwortlichen der Menschenrechtsverletzung oder Umweltvergehen. Die Verantwortung für das eigene Verhalten ist unmittelbar, während das Verhalten eines entfernten Zulieferers, der für den eigenen Zulieferer arbeitet, nur bedingt von einem Unternehmen beurteilt werden kann. Kontrolliert wird die Einhaltung der Vorschriften von einer neu geschaffenen Außenstelle des Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) in Borna im mitteldeutschen Revier.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Dass so viele Firmen betroffen sind oder zumindest glauben, betroffen zu sein, zeigt recht deutlich, wie sehr wir auf Kosten anderer leben. Das fängt beim Billigst-T-Shirt an und zieht sich durch bis zum protzigen Grabstein, der oft nur deshalb erschwinglich ist, weil beim Abbau das Wohl der Arbeiter nicht berücksichtigt ist. Ob für die Super-Tropenholz-Terrasse oder das Soja im vegetarischen Schnitzel wertvoller Lebensraum vernichtet wird – wen interessiert es hier schon?
ist es nicht so das in Deutschland 60 % der Gesetze ersatzlos gestrichen werden Können ?? viele neue Gesetze sind doch nur Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen für Parteispezis !! egal von welcher Regierung sie geschaffen werden . Jede Regierung hat sehr hochbezahlte Spezialisten als Beamte , aber wenn ich ihnen nicht Traue oder ich sie für unfähig halte gibt es ja immer noch eine Befreundete Beratungsfirm die für sehr Viel Geld mich berät !! und wenn ich mal nicht mehr gewählt bin gibt es dann vielleicht eine Tätigkeit bei dehnen für mich
Was die Politik nicht kann - oder will - soll nun durch die Unternehmen umgesetzt werden. Nur wie das in der Praxis durchgeführt werden soll, und noch wichtiger, wie dies geprüft und ge-/bewertet werden soll, ist nicht festgelegt. Nur Verstöße sollen geahndet werden; nur wie, ab wann, bei welchem Sachverhalt, wer stellt den Sachverhalt fest usw. usw. Wie heißt das Sprichwort, "Papier ist geduldig!". Nur, unsinnige und sinnlose Gesetzgebung darf nicht stattfinden!