Überfall in Bergheim: "Ich dachte, beim nächsten Schlag werde ich sterben"
Plus Im Prozess um den brutalen Überfall in Bergheim schildern die Eheleute, was ihnen angetan wurde. Überraschend erfährt das Gericht von 100.000 Euro auf dem Balkon.
Ihr Mann neben ihr im Bett habe während der Schläge permanent geschrien - so wie sie auch. "Beim nächsten Schlag ins Gesicht, dachte ich, ich werde sterben", erzählt die Frau vor dem Augsburger Landgericht. Genau in dem Moment habe der Peiniger von ihr abgelassen. An manche Details kann sich die heute 72-Jährige nicht mehr erinnern. Bei ihr und ihrem zwölf Jahre älteren Mann handelt es sich um jenes Ehepaar aus Bergheim, das in einer Dezembernacht 2021 in seinem Haus im Schlaf überfallen worden war. Die Täter fielen mit massiver Gewalt über die Senioren her. Am zweiten Verhandlungstag des Prozesses vor dem Schwurgericht wurden auch die Opfer gehört. Dabei zeichnete sich ein Bild ab, warum dieser brutale Überfall wohl verübt worden war. Und – es flossen Tränen.
Nein, eine Entschuldigung wollen ihre Mandanten von den Angeklagten nicht hören. Das machten deren Nebenklagevertreter, die Anwälte Marion Zech und Tobias Bomsdorf, den Strafverteidigern und dem Gericht unter Vorsitz von Richter Franz Wörz im Vorfeld klar. Bei dieser Tat gibt es auch nichts zu entschuldigen. Mit gewaltigen Faustschlägen war das Bergheimer Ehepaar nachts in seinem Bett traktiert worden. Das Schlafzimmer muss einem Schlachtfeld geglichen haben.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Erschreckend welche Niedertracht und Heimtücke manchen Menschen innewohnt. Hoffentlich spiegelt sich das im Strafmaß wider. Dabei hätten sie das zu erbeutende Geld auch ehrlich verdienen können. Spätestens am Ende ihrer Tage werden sie sich hierfür vor Gott verantworten müssen. Da glaubt man doch gerne auch ans Fegefeuer.