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Kriminalität
21.02.2023

Warum fallen Menschen immer wieder auf den Enkeltrick rein?

Derzeit versuchen Betrüger immer wieder Menschen mit falschen WhatsApp-Nachrichten hereinzulegen.
Foto: Christin Klose, dpa (Symbolbild)

Die Zahl der Betrugsversuche, bei denen vermeintliche Verwandte über WhatsApp-Nachrichten um Geld bitten, steigt. Nicht die einzige Masche derzeit. Wie ist das zu durchschauen?

Der Betrug funktioniert immer ähnlich: Mal ruft ein vermeintliches Enkelkind an. Mal melden sich scheinbar Tochter oder Sohn per SMS oder WhatsApp-Nachricht. Mal klingelt das Telefon und ein Verwandter soll jemanden überfahren haben. Sie alle wollen irgendwann Geld. Dahinter stecken immer Betrüger, die Menschen um ihr Erspartes bringen wollen – und allzu oft Erfolg haben. Den WhatsApp-Betrug erfasst das bayerische Landeskriminalamt etwa erst seit 2022. Doch allein im vergangenen Jahr gab es im Freistaat 11.000 Fälle. In etwa einem Drittel davon überwiesen die Opfer Geld, insgesamt rund acht Millionen Euro. Auch die Zahl der Schockanrufe ist in den vergangenen fünf Jahren massiv gestiegen.

Vor allem jene beiden Maschen treten derzeit gehäuft auf, heißt es von der Polizei. Auch in der Region. So erfasste etwa das Polizeipräsidium Schwaben Nord 2022 rund viermal so viele Betrugsfälle dieser Art wie noch ein Jahr zuvor. Das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West geht davon aus, dass sich die Zahl der Fälle heuer noch einmal steigern wird.

Video: SAT.1

Der Enkeltrick ist eine alte Masche – dennoch fallen immer wieder Menschen darauf herein

Dabei ist der Enkeltrick eine alte Masche. Der Augsburger Soziologe Christian Thiel, der zu Betrugsfällen forscht, hat sich am Rande mit der Entstehung beschäftigt. "Der Legende nach hat ihn ein bekannter Betrüger zufällig entwickelt", sagt er. Er wollte einem älteren Herrn einen billigen Teppich als hochwertig andrehen und rief ihn deshalb an. Doch der Mann verwechselte ihn mit seinem Enkel und gab dem Betrüger bereitwillig Geld. Die Masche war geboren und kursiert seither in immer neuen Variationen.

In seiner Forschungsarbeit hat Thiel die Bausteine ausgemacht, die hinter Betrügereien stecken. Sie lassen sich grob in drei Schritte unterteilen. Zunächst macht der Täter ein Angebot, er verspricht einen Lottogewinn, eine hohe Rendite oder positive Gefühle. Im zweiten Schritt versucht der Täter, das Opfer zu überzeugen, dass es das Versprochene gibt. Er nimmt eine Rolle ein – zum Beispiel die des Sohns, des Enkels oder des Polizisten. Der letzte Schritt: die Forderung. "Meistens müssen Opfer noch ein wenig geschubst werden", sagt Thiel. Je schwächer die Täuschung sei, desto höher müsse der Druck ausfallen. Das zeige sich bei den Schockanrufen oder auch Enkeltricks. "Herauszufinden, dass der Absender nicht Enkel oder Kind ist, ginge einfach", sagt Thiel. Die Opfer könnten die echten Kinder oder Enkel kontaktieren. Damit das nicht passiere, bauen die Täter sehr viel Druck auf.

Soziologe sagt: Diese Grundregel schützt vor dem Enkeltrick

Nur warum fallen Menschen immer wieder auf die Tricks herein – trotz all der Aufklärung? Thiel sagt: "Wir begegnen anderen mit einem gewissen Grundvertrauen. Sie gehen vielleicht davon aus, dass der andere hin und wieder schwindelt. Aber Sie glauben nicht, dass alles, was er Ihnen erzählt, erfunden ist." Das nutzten die Täter aus. "Für unsere Forschung haben wir mit Geschädigten gesprochen. Viele konnten nicht verstehen, warum sie den Trick nicht durchschaut haben", sagt der Soziologe. Immerhin gelingt es den Ermittlern bisweilen, Täter zu fassen. Im nördlichen Schwaben konnten 2022 in rund 175 Fällen Verdächtige ermittelt werden. Und was können mögliche Opfer tun? Christian Thiel rät, eine Grundregel zu beachten: "Wenn Ihnen etwas merkwürdig vorkommt – vor allem, wenn es um Geld geht –, sprechen Sie mit einer dritten Person, oder mit der Polizei."

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