Pizzateig bis Altreifen: Wie illegale Müllentsorgung die Polizei beschäftigt
Plus Pro Jahr werden in Augsburg Dutzende Fälle illegaler Müllentsorgung registriert. Nicht immer findet die Polizei die Übeltäter – wenn doch, tut sich mitunter Kurioses auf.
Es ist ein Tag im Sommer 2022, als zwei Frauen nahe der MAN-Brücke eine Beobachtung machen. Sie sehen einen Mann, der aus seinem Auto aussteigt, einen gut gefüllten Beutel in der Hand. Ein paar Schritte, dann schleudert er das Behältnis in den fließenden Lech – und fährt fluchtartig Richtung Sebastianstraße davon. Die zwei Frauen reagieren hellwach und notieren das Kennzeichen. Schnell ist der Übeltäter ausgemacht. Es ist – ein Pizza-Lieferfahrer, der auf seiner Tour überschüssigen rohen Teig entsorgen wollte. "Wir haben dann im Fluss tatsächlich noch größere Teigbrocken feststellen können", sagt Siegfried Hartmann, Sprecher des Polizeipräsidiums Schwaben-Nord. Es ist einer der kuriosen Fälle, wie Menschen in Augsburg ihren Müll illegal entsorgen. Doch es gibt nicht nur solche.
Polizei erfasst Dutzende Fälle von illegaler Müllentsorgung in Augsburg
Grundsätzlich sind Kommunen – also die Stadt Augsburg – dafür zuständig, unrechtmäßig entsorgten Müll zu beseitigen oder beseitigen zu lassen. Die Polizei nimmt die entsprechenden Fälle auf, ermittelt nach Möglichkeit die Verantwortlichen und leitet die Ergebnisse dann an die Stadt weiter – auch zur Ahndung der Ordnungswidrigkeiten. Die Bußgelder beginnen im niedrigen zweistelligen Bereich – etwa für kleinere Abfälle wie Zigarettenschachteln – und können in die Tausende gehen, zum Beispiel für die Entsorgung schwerer Tierkadaver, großer Bauschuttmengen oder gar ganzer Fahrzeuge.
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