Familienunternehmen
"Übernehmt ihr das Unternehmen?" – Wenn Töchter ihren Vätern nachfolgen
Noch immer ist es seltener, dass ein Vater sein Geschäft an eine Tochter übergibt. Warum eigentlich? Zu Besuch bei Töchtern, die den Weg gehen werden – oder schon gegangen sind.
Zwei Jahre ist es her, da stand Familie Munk vor einer Entscheidung: Wie geht es weiter mit dem Familienunternehmen, wenn sich Ferdinand Munk zur Ruhe setzt? Wird die Firma verkauft oder vermacht? Die Unternehmerfamilie saß zusammen zum Familienrat. Alle waren da: Vater Ferdinand Munk, Mutter Ruth Munk, ihre drei Töchter Margit Werdich-Munk, Silvia Munk, Viktoria Frey-Munk sowie der Sohn Ferdinand Munk. An diesem Nachmittag stellte der Vater seinen Kindern die Frage, auf die sie erst keine Antwort wussten: Übernehmt ihr das Unternehmen? Nur für den Sohn war schnell klar, er hat kein Interesse. Dabei stellen Väter in deutschen Familienunternehmen die Frage viel häufiger ihren Söhnen als ihren Töchtern.
Das legen die Zahlen der AllBright Stiftung nah. Sie hat sich im vergangenen Jahr zum zweiten Mal in Folge angeschaut, wie viele Frauen bei den größten deutschen Familienunternehmen in der Geschäftsführung sitzen, und kam auf 8,3 Prozent weibliche Führungskräfte. Die Schlussfolgerung des Berichts: "Die Familienunternehmen (...) scheinen stecken geblieben zu sein und setzen in Krisenzeiten auf Vertrautes und vermeintlich Altbewährtes: Männermannschaften." Der Nachteil daran sei, so argumentiert der Bericht, dass Frauen gerne da arbeiten, wo andere Frauen sind. Und je gemischter Teams sind, desto besser die Leistungen.
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