Stadt bekommt wegen Lotta & Levi Recht: Kita bleibt geschlossen
Das Verwaltungsgericht Augsburg hat den Eilantrag der Trägerin abgelehnt, die Kita Lotta & Levi bleibt zu. Das Gericht folgt damit der Argumentation der Stadt.
Das Verwaltungsgericht Augsburg hat heute einen Eilantrag abgelehnt, mit dem sich die Trägerin der Kita Lotta & Levi gegen den Widerruf der Betriebserlaubnis für ihre Kindertageseinrichtung gewandt hat, den die Stadt erlassen hatte. Der Hauptvorwurf ist laut der Mitteilung des Gerichts die fehlende Zuverlässigkeit der Einrichtungsträgerin. Der Rechtsanwalt der Stadt Augsburg, Simon Bulla, berichtet von zahlreichen Verstößen.
Die Stadt hatte wie berichtet vor zwei Wochen aufgrund nachhaltiger Verstöße gegen Mitwirkungs- und Meldepflichten und wiederholter Verstöße gegen (nachträgliche) Auflagen aus der Betriebserlaubnis die Kita-trägerin Julia Gergely als nicht zuverlässig eingestuft und ihr per Bescheid die Betriebserlaubnis entzogen.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.
"Verstöße gegen ihre Mitwirkungs- und Meldepflichten" bringe ich jetzt nicht direkt mit der Gefährdung des Kindeswohls zusammen. Während viele Eltern händeringend einen Kitaplatz suchen, wird diese wegen bürokratischen Streitereien zugemacht? Wann ersetzt die Stadt dann diese Einrichtung? Wahrscheinlich gar nicht, aber die Eltern müssen nun sehen, wie es weitergeht. Mich würden schon die genauen Gründe interessieren, die zur Entziehung der Betriebserlaubnis führten. Die Berichte sind eher Wischiwaschi.
"Mich würden schon die genauen Gründe interessieren, die zur Entziehung der Betriebserlaubnis führten."
- strukturelle und organisatorische Unzuverlässigkeiten
- offenbar auch Ermahnungen vonseiten der Stadt gegeben, Personalmeldungen und Konzepte vorzulegen
- Verschiedene Kritikpunkte, die eine Mutter bei einer Beschwerde im vergangenen Jahr anführte, liegen unserer Redaktion vor. Darin berichtet sie von "großen Missständen", so sei zum Beispiel der Betreuungsschlüssel nicht eingehalten worden und es habe große Fluktuation beim Personal gegeben sowie an Kommunikation mit Elternbeirat und Eltern gefehlt.
- Durch ein dauerhaft unzuverlässiges Verhalten könne eine strukturelle Kindeswohlgefährdung vorliegen, ist die Argumentation, der das Verwaltungsgericht Augsburg nun folgt.
- Die Anhaltspunkte für einen nachhaltigen Verstoß der Kita-Trägerin gegen ihre Mitwirkungs- und Meldepflichten wurden vonseiten der Stadt hinreichend glaubhaft gemacht, heißt es in einer Mitteilung
- Die Stadt musste laut Bulla im vergangenen Jahr Meldungen mehrfach anfordern. Konzepte, die die Kita-Leitung erstellt hatte, sollen abgeschrieben oder unvollständig gewesen sein.
- In einem Fall habe es Hinweise gegeben, dass ein Geschwisterpaar in einem verwahrlosten Umfeld aufwuchs. Wie sich im Nachhinein herausstellte, habe die Kita diese Vermutung nicht der Stadt mitgeteilt, sondern den Vertrag mit den Eltern der Geschwister gekündigt.
Suchen Sie sich was raus.
Siehe:
https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/augsburg-wenn-man-nicht-einschreitet-passiert-tatsaechlich-was-das-sagt-die-stadt-im-fall-lotta-levi-id65646516.html
und
https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/augsburg-stadt-augsburg-entzieht-kita-lotta-levi-die-betriebserlaubnis-id65518451.html
Außerdem eine kleine Anmerkung:
Gergely will sich zu dem Vorgang äußern, sie habe nichts zu verbergen, betont sie.
Warum es zum Entzug der Betriebserlaubnis kam, wollen beide Parteien mit Verweis auf die juristischen Auseinandersetzungen nicht preisgeben.
Die Krippengruppen hatten 3 Betreuer auf 9 Kinder. Davon können andere KITAs nur träumen...
Davon träumen meine Leute in der Tat.
Ich denke wegen fehlender Aufsichtspflicht (fehlendes Personal) könnten mindestens 50% der Kitas in Deutschland geschlossen werden.