Familien-Krimi: Mann "entführt" kleinen Bruder vom Plärrer nach Bosnien
Plus Ein 19-Jähriger holt seinen achtjährigen Bruder für einen Plärrerbesuch aus dem Frauenhaus. Danach bringt er ihn nach Bosnien-Herzegowina. Der Fall kam vor Gericht.
Es war Samstag, der 3. September 2022, ein warmer Spätsommertag auf dem Augsburger Herbstplärrer. Der 18-jährige Adak S. (alle Namen geändert) drehte mit seinem kleinen Bruder Enes, 8, auf dem Autoscooter ein paar Runden. So richtig aufmuntern konnte das Volksfestvergnügen den kleinen Enes jedoch nicht. "Er war traurig, hat geweint. Er wollte zurück nach Bosnien", erinnert sich Adak. Und dann setzten sich Adak und Enes in das Auto.
Anstatt, wie versprochen, seinen kleinen Bruder nach dem Plärrerbesuch wieder zur Mutter ins Frauenhaus zurückzubringen, lenkte Adak den Wagen, angeblich spontan, Richtung Süden. Er fuhr fast 700 Kilometer bis nach Banja Luka im Norden von Bosnien-Herzegowina, wo der gemeinsame Vater lebt. Damit begann ein regelrechter Familien-Krimi um einen "entführten" Buben – für Juristen ein Fall der Kindesentziehung, der inzwischen nicht nur das Amtsgericht, sondern auch über nationale Grenzen hinweg die Justiz beschäftigt.
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