Lech-Stahl-Erweiterung: Wann fallen die nächsten Bäume im Lohwald?
Plus Fünf Hektar Wald sind bereits verschwunden. Dafür soll der Stahlgigant Lech-Stahl in Meitingen wachsen. Ein Vorhaben, das mittlerweile mehrere Gerichte beschäftigt.
Auf der einen Seite ist da Bayerns einziges Stahlwerk, das wachsen möchte. Lech-Stahl verspricht mehr Arbeitsplätze. Auf der anderen Seite steht ein Bündnis von Naturschützern und Anwohnern, die sich gegen die großen Pläne des Stahlgiganten wehren. Sie fürchten mehr Lärm, Verschmutzung – und vor allem den Verlust eines schützenswerten Walds, des Lohwalds. Immer wieder gab es Protestaktionen, weil der für den Ausbau des Stahlwerks zu großen Teilen weichen soll. Klimaaktivisten hatten im vergangenen Jahr das Gebäude der Regierung von Schwaben besetzt – aus Protest gegen die Abholzaktion im Wald bei Meitingen. Am Montag kam es zu einem Urteil vor Gericht.
Lohwald-Rodung: Klimaaktivist wegen Protestaktion verurteilt
Das bekannteste Gesicht der Aktivisten in Augsburg und Umgebung, Ingo Blechschmid, wurde zu einer Geldstrafe von 140 Tagessätzen zu je 15 Euro (2100 Euro) wegen Hausfriedensbruchs verurteilt. Das Klimacamp in Augsburg teilte bereits mit, dass man Rechtsmittel einlegen werde. Die Aktivisten versuchen seit Langem, durch verschiedene Aktionen die Rodung des Lohwalds zu verhindern. Die begann im Oktober. Auf mehr als fünf Hektar ließ das Unternehmen Bäume fällen. Für die Naturschützer, die sich zu einem Bannwald-Bündnis zusammengeschlossen haben, war der Kahlschlag eine Kriegserklärung. Sie gehen davon aus, dass die von der Gemeinde Meitingen genehmigte Erweiterung des Stahlwerks rechtswidrig sei. Inzwischen laufen mehrere Klagen. Beim Bayerischen Verwaltungsgerichtshof in München hatte der Verband eine Normenkontrollklage eingereicht.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Strafanzeige ? Wegen was ?
Habe ich da was überlesen ?