Steigende Kosten: Dierig legt Wohnbauprojekt in Pfersee auf Eis
Plus Das Augsburger Textil- und Immobilienunternehmen Dierig wird sein Projekt mit 211 Wohnungen vorerst nicht umsetzen. Gestiegene Kosten stünden dem Vorhaben im Weg.
211 Wohnungen wollte das Augsburger Traditionsunternehmen, die Dierig Holding AG, direkt neben seinem Stammsitz in Pfersee bauen und damit neuen Wohnraum schaffen. Gestiegene Zinsen und Baukosten haben jetzt dazu geführt, dass das Projekt verschoben wird. Das hat das aktiennotierte Unternehmen zusammen mit seinem Geschäftsbericht für 2022 bekannt gemacht. Auch andere Bauträger haben sich bereits zu diesem Schritt entschieden – zum Nachteil der Unternehmen, aber vor allem auch der Bürgerinnen und Bürger, findet Benjamin Dierig.
Um die Wohnbebauung in Pfersee umzusetzen, hat Dierig alte und nicht sanierungsfähige Hallen aus Hochzeiten der Textilindustrie abgerissen. An dieser Stelle sollten stattdessen 211 neue Wohnungen entstehen. "Bei den aktuellen Rahmenbedingungen geht das aber nicht", sagt Benjamin Dierig. Wie lange das Projekt geschoben werden soll, könne er noch nicht sagen. 2023 werde es jedenfalls nichts mehr. In dieser Zeit erwarte er keine nennenswerten Veränderungen auf dem Markt. Was danach kommt, müsse man abwarten.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Die Rechnung ist einfach: Der Kaufpreis entspricht ungefähr 300 Kaltmieten. Wenn das Verhältnis nicht erreicht wird, kann ein Investor die Wohnungen gleich verschenken. Naja, die ökologischste Arte zu wohnen ist der Schlafsaal eines Obdachlosenheims, je weniger privater Lebensraum, desto weniger CO2- Emmision. Wir kommen noch an den Punkt wo uns die Grünen sagen: "Mehr als 10 Quadratmeter Wohnfläche braucht ein Mensch nicht."
Es ist einfach über gierige Vermieter und Wohnungskonzerne zu reden, wenn man als Politiker durch Unterlassung oder gar durch vorsätzliche Schädigung der Investoren eine Krise erst richtig befeuert hat.
Sie wollen doch damit nicht sagen, dass ein etwas größere Gefängniszelle ausreichen als Wohnfläche ist, so wie einem von Gesetz vorgeschrieben eine bestimmte Zwingergröße zusteht. Als Vergleich kann man als Ideal auch eine WG mit vielen kleinen Zimmern einem Gemeinschaftsbad und einer Gemeinschaftsküche bezeichnen.
@Jochen: Früher gab es noch Gemeinschaftstoiletten im Treppenhaus. Warum wohl? Um die Mietskasernen möglichst billig bauen zu können. Und da hat sich, wenn es sein musste, eine ganze Familie eine Wohnküche geteilt.
Nachdem wir zu Gunsten der Wirtschaftskrise (ungerechte Verteilung der Ressourcen) und der Umwelt (dekarbonisierter Wohlstand nur für die reichen) die neue Bescheidenheit lernen dürfen, ist ein Trend in diese Richtung absehbar.