Bürger alarmiert: Der Wertachkanal führt kein Wasser mehr
Ein privater Kraftwerksbetreiber in Göggingen führt Wartungsarbeiten durch. Auch in anderen Stadtkanälen und Bächen herrscht derzeit "Ebbe".
Was ist da passiert? Ein Blick in den Wertachkanal lässt bei aufmerksamen Bürgern gerade die Alarmglocken schrillen. Beim Ackermann-Wehr in Göggingen ist kein Wasser mehr im Fabrikkanal. Leser unserer Zeitung befürchten, es könne sich um einen schwerwiegenden Defekt im Schlauchwehr handeln. Bei der Stadt bestätigt man auf Anfrage, dass ein "relativ kurzes Teilstück" des Wasserlaufs derzeit trocken ist. Das habe mit Wartungsarbeiten eines privaten Kraftwerkbetreibers zu tun, die während der städtischen Bachablässe laufen.
Markus Haller vom Tiefbauamt sagt, der Wertachkanal liege derzeit auf einer Strecke von rund 600 Metern trocken, etwa auf der Höhe des Gögginger Luftbades. Die Firma Winter sei dort Kraftwerksbetreiber und führe Wartungsarbeiten durch. Es handele sich um eine private Baumaßnahme, die während der regulären städtischen Bachablässe stattfinde. Rechtzeitig vorher sei in Zusammenarbeit mit dem Lechfischereiverein der betroffene Abschnitt abgefischt worden. Ab der Einmündung der Singold in den Kanal sei dann wieder Restwasser vorhanden - so wie aktuell in anderen städtischen Bächen und Kanälen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Vielen Dank, Frau Knab, dass Sie erneut auf den Missstand im Biotop am Senkelbachufer hinweisen. Es ist ja "beruhigend" zu lesen, dass solche sinnlosen und brutalen Abholzaktionen in einem Naturschutzgebiet - nach Auskunft der Stadt - nur nach geltenden Vorschriften durchgeführt werden dürfen. Erlauben diese geltenden Vorschriften dann ein solches massives Abholzen in einem geschützten Biotop? Und wenn nicht, wer kontrolliert das Vorgehen des Kraftwerkbetreibers und verhängt ggf. Sanktionen? Vertraut man in den zuständigen Ämtern (Tiefbau- und Umweltamt) aufs Aussitzen nach der Methode, Gras über die Sache wachsen zu lassen? Das wird es nicht. Denn zum Glück gibt es verantwortungsbewusste Bürger, die von der Zeitung unterstützt werden. Dafür großer Dank.
Marilis Kurz-Lunkenbein