Sperrung für Autos: Aktivisten demonstrieren am Roten Tor für Verkehrswende
Die Kreuzung am Roten Tor in Augsburg gehörte am Samstagnachmittag nur Fußgängern, Radfahrern und den Trams. Was die Demonstranten mit der Sperrung bezweckten.
Wo sonst der Autoverkehr auf mehreren Spuren vorbeizieht, herrscht am sonnigen Samstagnachmittag an der Kreuzung am Roten Tor Picknick-Stimmung. Vor allem junge Menschen sitzen auf Decken und auf Sofas auf der Straße, die Band "Early Boys" spielt, Passanten informieren sich an den aufgehängten Plakaten über die Forderungen der Aktivisten des sogenannten Verkehrswende-Aktionstages. Autos dürfen hier für circa vier Stunden nicht fahren. Der Verkehr wird extra umgeleitet. Nur die Trams sind unterwegs. Die Veranstaltung sorgt bei einer Partei für Kritik.
Ein älterer Mann, der zufällig mit seinem E-Bike vorbeikommt, hält an und studiert die Plakate. "Warum wir E-Autos nicht mögen" steht da etwa und dazu die Erklärung, dass der Ausbau der E-Mobilität nicht Teil der Lösung, sondern nur eine Fortschreibung des Problems sei. "Wir brauchen eine echte Verkehrswende und keine Antriebswende", so der Appell. Die Aktivistinnen und Aktivisten aus dem Umfeld des Klimacamps, zu denen Mitorganisator Florian Lenz gehört, fordern in Augsburg den Ausbau der Straßenbahnlinien und der Fahrradwege. "Wir wollen mit dem Aktionstag ein Zeichen setzen und aufzeigen, was in Augsburg noch alles getan werden muss", sagt der 22-jährige Lenz.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Wir haben soviel Radweg die eine Menge Geld gekostet haben und was machen die Radfahrer - sie fahren auf der Straße, blockieren die Autofahrer und regen sich dann auch noch auf dass wir zu wenig Radwege haben.
I
"Grundsätzlich würden sich die Aktivisten . . . in diesem Bereich
dauerhaft Radwege vorstellen. Die aktuelle Radwegführung mit
Querung der Straßenbahngleise sei recht kompliziert. Zudem sei
der gemischte Rad- und Fußweg vor der Freilichtbühne und in
Richtung Theodor-Heuss-Platz für alle Verkehrsteilnehmern ge-
fährlich" (so versucht man die Bevölkerung zu beschwatzen -
- s. "Demo: Kreuzung am Roten Tor in Augsburg wird autofreie
Zone - 21.04. )
Also, das mögen doch mal alle Nicht-Aktivisten für sich hinter-
fragen . .
Wer will (!) kann, wie ich meine, in diesem Bereich voll ausreichend
dauerhafte Radwege sehen und benutzen (ich vermisse es nicht,
auf dem Autostreifen radeln zu können : - ), mit der Querung der
Straßenbahngleise habe und hatte ich keinerlei Schwierigkeiten
und an der Benutzung des Geh- und Radweges vor der Freilicht-
bühne . . . finde und fand ich bisher nichts gefährlich.
Man blase doch seine Einzelinteressen nicht auf . . . .
Warum darf so ein kleiner wilder Haufen die anderen Bürger die die Mehrheit ausmachen so denunzieren, um ihre Ideologie durchzusetzen. Und die Stadtoberen unterstützen diese noch dabei, Schwarz-Grün waren jetzt schon 3 Jahre zu viel.
Für mich auffällig - es gibt kein Foto wo die Gesamtzahl der Demonstranten klar sichtbar ist. Eine Angabe im Text fehlt ebenfalls.
Waren es überhaupt 20-25 ?
>> "Wir bekommen immer wieder von Menschen widergespiegelt, dass Radfahren in Augsburg zu gefährlich ist und die Straßenbahnverbindungen nicht attraktiv genug sind", sagt er. <<
Es wird sehr amüsant, wenn die Grünen bald die Abschaffung des 5-Minuten-Taktes im Stadtrat unterstützen ;-)
Bin gespannt ob sie dann auch die Lebensmittel mit dem Lastenrad in die Stadt bringen nachdem sie mit dem Fahrradpflug die Felder bearbeitet haben.
Im Spiegel wurde vor Kurzem
die Lust der Deutschen daran , ihr Land zu ruinieren
thematisiert .
Selbst dem seit jeher linken Spiegel ist diese Eigenschaft nunmehr - nach Jahrzehnten - aufgefallen !
Jetzt wird eben als Sturm geerntet , was Links-Grünen (Politiker,Medien, Prominente etc) vor vielen Jahren als noch zu ignorierendes Windchen gesät hat !
Es bleibt der einzige Trost :
Zunehmend werden auch die ganzen Wohlstands-Supporter von Links-Grün von dem ganzen Unsinn betroffen sein !
Ergänzung: Der Slogan " Wir brauchen eine echte Verkehrswende und keine Antriebswende" erinnert eher an Sektierertum als an echtes Öko Engagement. Wenn das in allen Städten angestrebt wird, dann kann man mit Fug und Recht sagen in der Umkehr eines alten Spruches : Stadtleben macht frei - neu Stadtleben macht unfrei.
Und Sie erinnern mich an den Ausspruch von Hermann Knoflacher, immerhin Verkehrswissenschaftler: "Das Auto macht uns total verrückt". Wie man an Ihrem Geschreibsel unschwer erkennt. Ihr Tellerrand endet am Rand der Motorhaube Ihrer Potenzprothese!
"Ihr Tellerrand endet am Rand der Motorhaube Ihrer Potenzprothese!"
Falls Sie der Meinung sind, dass Kraftfahrzeuge lediglich als Potenzprothesen betrachtet werden, stellt sich die Frage, wie Sie selbst diesen Beitrag verfassen konnten. Es ist anzunehmen, dass das Gerät, das Sie verwenden, höchstwahrscheinlich in Asien hergestellt wurde. Es sei denn, Sie sind ökologisch wie Sie sich geben nach Asien gelaufen um es selbst abzuholen. Gleiches gilt für das Haus oder die Wohnung, in der Sie leben. Es wurde höchstwahrscheinlich mithilfe von Kraftfahrzeugen errichtet, es sei denn, Sie leben tatsächlich im Siebentischwald.
Hoffen wir, dass Sie niemals von einem gesundheitlichen Notfall wie einem Herzinfarkt oder Schlaganfall betroffen sind und dass die Sanitäter in solch einer Situation nicht auf eine etwaige Potenzprothese verzichten würden, um zu Ihrer Hilfe zu eilen.
@Friedrich E.
Es werden Fahrzeuge nicht an sich in Frage gestellt, sondern die Anzahl.
Die Städte ersticken am motorisierten Individualverkehr.
Wie oft bleiben Rettungsdienste im Stau stecken oder können nicht durch zugeparkte Strassen fahren und verlieren kostbare Zeit? Handwerkern und Lieferanten geht es übrigens nicht anders.
Wieviel Lebenszeit verlieren Pendler auf dem Weg zur Arbeit?
Wieviel Lebensraum und Wohnraum wird in den Städten zugeparkt?
@Jochen H.
Wo haben Sie den alten Spruch her? Selbst erfunden?
Ich kenne nur "Stadtluft macht frei". Und heutzutage macht Stadtluft eher krank.
Eine Verkehrswende würde den Stadtbewohnern helfen und deren Lebensqualität zu steigern. Zu diesen scheinen Sie ja nicht zugehören. Zumindest betonen Sie ja immer die Stadt zu meiden.
"Gleiches gilt für das Haus oder die Wohnung, in der Sie leben. Es wurde höchstwahrscheinlich mithilfe von Kraftfahrzeugen errichtet, …"
Unwahrscheinlich. 1905 gab es noch nicht so viele KFZ. Abgesehen davon ist es Ihnen in Ihrer Verve gar nicht aufgefallen, daß ich mich auf den motorisierten Individualverkehr beziehe. Daß es KFZ gibt, die zu gesellschaftlichem Nutzen fahren müssen, bestreite ich doch gar nicht.
Nachtrag:
"Hoffen wir, dass Sie niemals von einem gesundheitlichen Notfall wie einem Herzinfarkt oder Schlaganfall betroffen sind und dass die Sanitäter in solch einer Situation…"
… nicht durch die rücksichtlos geparkte Potenzprothese eines egoistischen Zeitgenossen ausgebremst werden. Kommt leider viel zu oft vor.
"Es werden Fahrzeuge nicht an sich in Frage gestellt, sondern die Anzahl. Die Städte ersticken am motorisierten Individualverkehr. "
Dann sollte man nicht den motorisierten Individualverkehr kritisieren, sondern eher die Überbevölkerung der Städte als den primären Faktor betrachten. Augsburg hatte am 31.12.1989 250197 Einwohner, am 31.12.2022 waren es 304.105. Von 1.703 Menschen je 1 km² zu 2.070 Menschen je 1 km²
"Wie oft bleiben Rettungsdienste im Stau stecken"
Es passiert nicht so oft, wie Sie denken. Wenn es jedoch passiert, liegt es oft daran, dass Leute die Rettungsgasse nicht bilden oder blockieren. Oder es handelt sich um renitente Fahrzeugführer, die es nicht schaffen, bei rotem Ampellicht Platz zu machen. Beides Behördliche versagen, Dashcams in die Rettungsfahrzeuge und jeden Verstoß zur Anzeige bringen.
"oder können nicht durch zugeparkte Strassen fahren und verlieren kostbare Zeit?"
Rücksichtsloses und egoistisches Verhalten im Straßenverkehr hat nichts mit dem motorisierten Individualverkehr zu tun. Es ist vielmehr ein gesellschaftliches Problem, das häufig mit der Nachlässigkeit der kontrollierenden Behörden einhergeht.
"Lieferanten geht es übrigens nicht anders.
Wieviel Lebensraum und Wohnraum wird in den Städten zugeparkt?"
Womit wir wieder bei der Überbevölkerung wären.
"Unwahrscheinlich. 1905 gab es noch nicht so viele KFZ"
9 Jahre nach dem Bau des ersten LKW ist es wohl nicht so unwahrscheinlich wie Sie meinen das Fahrzeuge zur Hilfe kamen.
"Daß es KFZ gibt, die zu gesellschaftlichem Nutzen fahren müssen, bestreite ich doch gar nicht."
Können Sie bitte den Begriff 'gesellschaftlicher Nutzen' definieren? Ist die Krankenschwester, die zur Arbeit fährt, gesellschaftlich nützlicher als der 18-jährige, der mit seiner Clique in die Disco fährt?
"… nicht durch die rücksichtlos geparkte Potenzprothese eines egoistischen Zeitgenossen ausgebremst werden. Kommt leider viel zu oft vor."
Da gebe ich Ihnen recht, könnte jedoch eingedämmt werden wenn in den bekannten Gebieten öfters die Polizei durchfährt und die rücksichtslos geparkte Potenzprothese abschleppen lässt. Leider ist aber im Streifenwagen das Handy wichtiger wie der Straßenrand.
@Friedrich E.
"Dann sollte man nicht den motorisierten Individualverkehr kritisieren, sondern eher die Überbevölkerung der Städte als den primären Faktor betrachten. Augsburg hatte am 31.12.1989 250197 Einwohner, am 31.12.2022 waren es 304.105. Von 1.703 Menschen je 1 km² zu 2.070 Menschen je 1 km² "
Gerade die steigende Bevölkerung spricht für eine Einschränkung des Individualverkehrs. Zudem sind bzw. werden die Kfz immer größer und nehmen immer mehr Platz weg. Das Problem mit dem Parkraum ist übrigens auch schon auf den Dörfern angekommen. Immer mehr und größere Kfz ersticken den Rest.
Das Parkplatzproblem hat übrigens auch nicht unbedingt was mit Überbevölkerung zu tun, sondern mit immer mehr udn imme rgrößeren Kfz je Einwohner. Im Thelott- und Rosenauviertel sind nicht wirklich neue Häuser entstanden. Kfzs sind trotzdem dazu gekommen. Vorallem nachts sind es deutlich mehr geworden. Tagsüber bekommt man da eher einen Parkplatz wie spät abends.
Parkverstösse werden tatsächlich zu wenig kontrolliert. Aber schon die empörten Aufschreie (auch hier im Forum) bei Aktionen mitbekommen?
Es ist nutzlos gegen die neue Öko Bewegung anzukämpfen. Mögen sie doch in den Innenstädten nach ihren Vorstellungen ihr Leben gestalten, dann aber auch auf die Segnungen der modernen Technik und Logistik verzichten. Keine Laptops, keine Handys, keinen Online Handel. Die Dinge des täglichen Bedarfs können sich dann die Öko Jünger am Stadtrand zu Fuss oder mit Lastenrad abholen.
Und notwendige Reparaturen in Haus und Hof auch selbst erledigen, denn die Anfahrt von Handwerkern wäre mit KFZ wäre ja ein Umweltfrevel. Öko Idealisten fern von unserer Arbeitswelt und der täglichen Bedürfnisse der Bürger. Marsch zurück zum Way of Life kurz nach dem WK2 in deu Städten.
Sehr gute Aktion. Die Radwege kann man sich gut vorstellen, gerade an der Haltestelle unten an der Hochschule wirds brandgefährlich mit den Tramfahrer*innen. Da werden Fußgänger und Radler auf dem Bürgersteig aufeinandergedrückt, während die Autos geschützt werden. Je öfter uns gezeigt wird, wie blind wir die Privilegierung der Autos akzeptiert haben und wie unfair der öffentliche Verkehrsraum verteilt ist, desto besser. Solche Aktionen öffnen die Augen dafür, wie schön die (Verkehrs-)Gesellschaft in einer klimaneutralen Zukunft sein könnte. Danke, Aktivisti!
Autos, auch LKWs, sichern unseren Wohlstand - nicht verkehrsregeluntreue Radler.
Richtig! Alle Straßen zurück bauen! Nur noch Radwege. Zur Arbeit braucht ja keiner gehen. Der Strom kommt aus der Steckdose. Das Essen vom Lieferdienst und das Geld vom Sozialamt. Oder etwa doch nicht?
>>Die Radwege kann man sich gut vorstellen, gerade an der Haltestelle unten an der Hochschule wirds brandgefährlich mit den Tramfahrer*innen. Da werden Fußgänger und Radler auf dem Bürgersteig aufeinandergedrückt, während die Autos geschützt werden.<<
Selten so einen Quatsch gelesen. An der Haltestelle der Tram ist Radfahren verboten, der Bürgersteig ist auch in beiden Richtungen mit Sperren versehen. Für die Radfahrer steht auf der Haunstetter Straße ein breiter Radweg zur Verfügung, aber Radfahrer müssen ja die Fußwege befahren! Und sich dann beschweren, dass da Fußgänger im Weg sind. Genau mein Humor!
"Für die Radfahrer steht auf der Haunstetter Straße ein breiter Radweg zur Verfügung"
Richtig der Radweg Stadt einwärts ist aber leider nicht so optimal gelöst, plötzlich ist man aber auf Abbiegespur zum Brunnlechgässchen oder in der Bushaltestelle.
Das man nicht einfach in eine über Jahrhundertelang gewachsene Innenstadt Radwege knallen kann sollte jedem klar sein, wenn sich aber (in meinen Augen) sinnvolle Möglichkeiten bieten wie (https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/augsburg-die-localbahn-bietet-einen-teil-ihres-gleisnetzes-der-stadt-zum-kauf-an-id63515101.html) sollte man doch etwas unternehmen.
>> Die Radwege kann man sich gut vorstellen, gerade an der Haltestelle unten an der Hochschule wirds brandgefährlich mit den Tramfahrer*innen. Da werden Fußgänger und Radler auf dem Bürgersteig aufeinandergedrückt, während die Autos geschützt werden. <<
???
Die Straße wurde dort doch von ursprünglich 4 Spuren auf durchgehend 2 Spuren reduziert und ein Radweg auf die Straße gemalt !
Wie ich immer sage, es geht nicht um Radwege...
P.S. oberstes Bild rote Rostlaube im Vordergrund - damit fährt niemand in die Arbeit - und schon gar nicht bei Dunkelheit...