Rechtsterror-Gruppe um Werner S.: Prozess dauert noch ein Jahr
Es ist aktuell das größte Terrorismusverfahren in Deutschland: Seit über zwei Jahren wird über eine angeblich rechtsterroristische Gruppe verhandelt. Ein Ende ist in Sicht.
Seit zwei Jahren läuft am Oberlandesgericht Stuttgart ein Prozess gegen mehrere Männer, die offenbar Anschläge gegen Moscheen und Politiker geplant hatten. Ein Ende ist in Sicht. Acht Männern wird in der Anklage des Generalbundesanwalts beim Bundesgerichtshof vorgeworfen, eine rechtsterroristische Vereinigung gegründet zu haben. Das war im September 2019. Motor für die Zusammenkunft und den Zusammenschluss war Werner S. aus Mickhausen. Er soll einer der beiden Rädelsführer gewesen sein.
Gruppe um Werner S. aus Mickhausen hatte wohl Politiker im Visier
Laut Generalbundesanwalt wollten die Männer die Staats- und Gesellschaftsordnung der Bundesrepublik "erschüttern und letztlich überwinden". Bei Angriffen auf Moscheen sollten angeblich möglichst viele muslimische Gläubige getötet und verletzt werden. Es sei auch erwogen worden, mit Gewalt gegen politisch Andersdenkende vorzugehen. Sprich: Die Gruppe hatte offenbar mehrere Politiker im Visier. Werner S. hatte beim ersten Treffen eine scharfe Pistole dabei, mit der er auch Schießübungen durchführte. Er koordinierte auch weitere Zusammenkünfte mit Gleichgesinnten. Kommuniziert wurde über Chatgruppen verschiedener Messenger-Dienste sowie telefonisch. Im Laufe der Zeit fiel die Entscheidung, sich Schusswaffen für Anschläge zu beschaffen. Die dafür veranschlagten 50.000 Euro sollten die Mitglieder aufbringen. Am 14. Februar 2020 klickten die Handschellen: Die Ermittler nahmen die ins Visier genommenen Männer im gesamten Bundesgebiet fest und durchsuchten ihre Häuser und Wohnungen.
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