15-Jähriger löst SEK-Einsatz aus und muss nach Raub mit Machete ins Gefängnis
Plus Eine Gewalttat sorgte für den Einsatz von Spezialkräften in der Augsburger Innenstadt. Der Täter: ein damals 14-Jähriger. Nun hat ihn das Amtsgericht verurteilt.
Hilfe vom Jugendamt, so sieht es der heute 15-Jährige, braucht er nicht. Eine Entscheidung, die ihm nach Angaben des Amtsgerichtes Augsburg nun erhebliche Nachteile einbringt. Das Gericht verurteilte den Jugendlichen am Dienstag zu einer Jugendstrafe von zwei Jahren. Es sah als erwiesen an, dass der Angeklagte im Januar zwei andere Teenager auf einem Parkplatz in Friedberg mit einer Machete bedroht, mit der stumpfen Seite auch auf einen der beiden eingeschlagen und ihnen unter anderem Zigaretten und ein Handy abgenommen hatte. Es war ein Gewaltdelikt, das kurz darauf einen SEK-Einsatz in Augsburg auslöste.
Wie berichtet, hatten die Spezialkräfte den Jugendlichen im Januar in einer Wohnung in der Innenstadt festgenommen, in der er dem Vernehmen nach nicht lebte und auch nicht gemeldet war. Offenbar hatte die Kriminalpolizei aber Hinweise, dass er sich dort aufhielt. Im jetzigen Prozess, der aufgrund des Alters des Angeklagten unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfand, ging es jetzt unter anderem um schwere räuberische Erpressung und gefährliche Körperverletzung. Für eines der Opfer hatte die Tat gravierende Konsequenzen: Nach Auskunft des Amtsgerichtes hatte dieser Jugendliche versucht, den heute 15-Jährige zu entwaffnen. Daraufhin soll sich eine Rangelei zwischen dem Angeklagten und dem Opfer entwickelt haben, bei der sich der andere Jugendliche massive Schnittverletzungen an beiden Händen zuzog. "An insgesamt acht Fingern kam es zur Durchtrennung von Sehnen und Nerven, welche operativ versorgt werden mussten", heißt es vom Amtsgericht.
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