Im Herbst wird die Fußgängerunterführung unter den Bahnsteigen eröffnet, ein Jahr später folgt die Straßenbahnhaltestelle. Die Vorplätze bleiben noch Baustellen.
Dort, wo in einem halben Jahr wieder rund 48.000 Fahrgäste pro Tag unterwegs sein werden, haben aktuell noch die Handwerker das Sagen. Im Bahnhofstunnel sechs Meter unter den Gleisen machen sie für die Fahrgäste im Wortsinn den Weg frei, indem sie den Bodenbelag aus Betonplatten in der Haupt-Fußgängerunterführung verlegen. Voraussichtlich im Herbst soll die Unterführung samt Rolltreppen und Aufzügen zu den Bahnsteigen für die Reisenden nutzbar sein. Sie wird mit 19 Metern etwa dreimal so breit sein wie ihr Vorgänger. Dann wird der Hauptbahnhof endlich barrierefrei sein, was auch für Reisende mit schwerem Gepäck oder Kinderwagen eine Erleichterung ist. Im Herbst wird auch der Durchstich für Fußgänger bis ins Thelottviertel freigegeben. Die unterirdische Straßenbahnhaltestelle folgt dann im Sommer oder Herbst 2024. Wir geben einen Überblick über das Projekt.
Fußgängerunterführung: Hier werden die Arbeiten in wenigen Wochen fertig sein. Die elektronischen Anzeigetafeln für die Zugverbindungen und die beleuchteten Glasflächen an den Wänden sind schon installiert, die zwölf Rolltreppen zu den Bahnsteigen und ins Empfangsgebäude werden in den kommenden Wochen getestet. Acht Aufzüge führen auf die Bahnsteige. In sechs Wochen sollen die letzten Bauarbeiten abgeschlossen sein, dann steht die Inbetriebnahme der Elektrik an. Im gesamten Tunnel sind aktuell um die 500 Kilometer Kabel verbaut, am Ende dürfte man auf 600 bis 700 Kilometer kommen, wenn die unterirdische Straßenbahnhaltestelle ein Stockwerk darunter fertig ist. Nach und nach werden die Geräte und Anschlüsse in Betrieb genommen, am Ende müssen Gutachter die Anlage abnehmen. "Das muss jetzt optimal laufen, damit der Eröffnungstermin gehalten werden kann", so Dietmar Orwat, Leiter der Projektgesellschaft der Stadtwerke. Der Tunnel, der künftig die zentrale Drehscheibe für alle Fahrgäste sein soll, wird tagsüber Licht durch Öffnungen in den Bahnsteigen bekommen. "Für die Fahrgäste wird das ein gutes Gefühl sein", so Orwat. Zuletzt war allerdings Kritik, unter anderem von Bundestagsabgeordnetem Volker Ullrich (CSU), laut geworden, weil die Oberlichter in den Bahnsteigen dort Fläche für Fahrgäste kosten und bei Niederschlag und Wind womöglich Regen unter den Bahnsteigdächern hindurch in den Tunnel geweht wird. Für den Moment bleibt es aber bei der Oberlicht-Lösung.
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