"Doc" kommt aus dem Ghetto – und ist heute Augsburgs bekanntester Bettler
Plus "Doc" ist Stammgast vor einem Supermarkt in der Innenstadt – und dort eine Institution. Die Geschichte des US-Amerikaners ist bewegt, inklusive Schusswunde.
Er hat an diesem sonnigen Nachmittag Gesellschaft, natürlich. Einer ist gerade gegangen, dafür ein anderer gekommen, um dem Mann am Boden Guten Tag zu sagen, ja fast die Aufwartung zu machen. Es geht diesmal um Ernsteres, der Neuankömmling braucht Hilfe mit einem Dokument. "Doc", am Boden sitzend, blättert die Seiten Papier durch, gibt Tipps, deutet mit der Hand herum. Dann ist der formelle Teil erledigt, beide klopfen sich mit den Fäusten ab, plaudern. Der nächste, der mit "Doc" sprechen will, steht schon da. Der 63-Jährige, der einst aus den USA nach Augsburg kam, ist hier, mitten in der Innenstadt vor dem Rewe-Supermarkt, mehr als ein gewöhnlicher Bettler.
Die Art, wie jemand spricht, sagt fast immer etwas über den Menschen aus, der da spricht. Das ist bei "Doc", der seinen echten Namen nicht in der Zeitung lesen will, nicht anders. Er spricht "Schwädenglisch", Deutsch mit englischem Einschlag und teils schwäbischem Sprachschatz. Er sagt dann Sachen wie: "Meima, über mein Leben könnt' man Bücher schreiben, you know?"
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.