Fahrzeugprobleme bei Go-Ahead: Einschränkungen im Zugverkehr am Dienstag
Die Stromabnehmer machen Schwierigkeiten. Am Dienstagmorgen werden von 48 Triebwagen nur 35 einsatzbereit sein. Schon seit Tagen hakt es, auch wegen Personalknappheit.
Pendler und Schüler rund um Augsburg werden sich am Dienstag vermutlich auf Schwierigkeiten einstellen müssen: Wie das Eisenbahnunternehmen Go-Ahead am späten Montagabend bekannt gab, wird es aufgrund von technischen Problemen bei den Zügen nur einen reduzierten Fahrplan geben. Von den benötigten 48 Triebwagen würden am Dienstagmorgen wohl nur 35 zur Verfügung stehen. Betroffen sind die Linienäste nach München, Ulm, Würzburg und Aalen und somit das gesamte elektrifizierte Nahverkehrsnetz rund um Augsburg. Go-Ahead rät Fahrgästen, via App oder Internet nachzuschauen, ob der Zug tatsächlich fährt. Womöglich werde es auch in den kommenden Tagen zu Zugausfällen oder verkürzten Zügen kommen.
Die Probleme bei Go-Ahead verschärften sich bereits seit Tagen, am Montag zog das Unternemen schließlich die Notbremse. Schon im Mai hatte es erste Probleme mit den so genannten Schleifleisten beim den Stromabnehmern der Züge gegeben - damals blieben fast zeitgleich zwei Züge auf freier Strecke liegen, einer musste von der Feuerwehr evakuiert werden (wir berichteten). Seitdem haben sich die Schwierigkeiten bei den Metallbügeln, die das Verbindungsstück zwischen Oberleitung und Zug sind, verstetigt. Immer mehr Züge fielen nach und nach aus. Die Ursache dafür ist noch unklar. Man arbeite mit dem Hersteller Siemens und eigenem Personal mit Hochdruck an der Ursachenfindung und der Reparatur, so Go-Ahead. Die Siemens-Zugflotte war bereits kurz nach Betriebsstart im Dezember lahmgelegt, weil es ein Problem mit der Mechanik der Stromabnehmer gegeben hatte. Diese Schwierigkeiten sind seit dem Frühjahr aber gelöst. Das jetztige Problem betrifft einen anderen Teil der Stromabnehmer. Mit Siemens liefen zuletzt Verhandlungen über Schadensersatz für Go-Ahead.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Bestimmt ist auch Siemens daran schuld, dass der Zug von Augsburg nach Ulm am 27.06 um 20:01 einfach an der Haltestelle Burgau vorbeigefahren ist und die Fahrgäste dann zum einen auf den erst 2 Stunden später (wegen Zugausfall) kommenden Zug warten mussten zum anderen erst in Mindelatheim aussteigen konnten. Von dort mussten die Fahrgäste selbst sehen wie Sie dann nach Burgau (ihrem eigentlichen Reiseziel) kamen. Bestimmt liegt es nicht an Inkompetenz in diesem Unternehmen. Aber das man hier sich lieber wieder auf das Auto verlässt ist sehr nachvollziehbar.
Das Gemurkse geht weiter und es passiert weiterhin nichts. Auch die tatenlose BEG wjird somit zum Sanierungsfall. Eindeutig den falschen Anbieter ausgewählt.
Im Marketing-Sprech, in Hochglanzbroschüren, in Power-Point-Präsentationen heisst das "gesunder Wettbewerb zum Nutzen der Verbraucher"
Nun ja, der Liberalisierungswahn ist halt auch nur eine Variante der Profitgier!
Es ist schon merkwürdig, nur weil am Mutterkonzern dieses Unternehmens der heutige engl. König als Großaktionär beteiligt ist, muß man trotzdem keine wohlwollende Hofberichterstattung über Monate hnweg veranstalten, auch wenn der Winfried mit seiner Pressearbeit versucht, die Probleme kleinzureden.
Liebe AZ, ich hatte schon seit Anbeginn des Desasters um "GO Chaot" sachlich erklärt, daß die falschen Stromabnehmer ( nicht das vorgeschriebene Original, sondern ein "Nachbau" ) aus unerklärlichen Gründen eingebaut wurden und damit auch im Streckennetz der DB erheblichen Schaden anrichten werden, sobald diese Züge fahren. Und genau das ist jetzt eingetreten, ob der Fehler bei SIEMENS oder einem Zulieferer zu suchen ist, sollte SIEMENS ganz schnell klären.
Die Personalfrage war der Bayer. Eisenbahngesellschaft bereits bei der Ausschreibung bekannt oder mußte klar sein, daß man
den Zuschlag nicht an ein Unternehmen vergeben kann, daß keine Lokführer oder Zugbegleiter im ausreichenden Maß vorzuweisen hatte.
Der neueste Vorfall am Samstagabend im Augsburger HBF : da wurden die Fahrgäste absolut unhöflich und rabiat vom vorhandenen Personal aus dem Zug geworfen, nachdem man sie über 20 Min. mit Durchsagen verarscht hatte. ( Winfried würde wieder sagen "wir mußten den Zug räumen, weil wir keinen Lokführer hatten, ich kann es mir nicht vorstellen, daß der eingesetzte Mitarbeiter unhöflich gewesen wäre, denn lt. Dienstplan hatten wir keinen Mitarbeiter dafür übrig) .
Ich sag's nicht ungern : ist Go Ahaed evtl. nur eine blaulackierte "Geisterbahn" von königl. Gnaden ?
( und die bayr. Fahrgäste um Augsburg nur das Spielmaterial der Aktionäre )
W e r denkt an unser Kinder, die diese Züge zur Schule und zur Ausbildung benützen müssen ?
Haben die Mireos in BaWü Rheintal und S-Rhein/Neckar oder die HC der S-Ruhr die "originalen" Stromabnehmer?
Ich darf gern um eine Anekdote ergänzen:
Mo letzte Woche RE nach Muc vollbesetzt in Kissing (Kuh-Bahnhof, mit sehr schmalen Bahnsteigen und Tunnel) gestrandet. 200 Leute wie die Lemminge zum wartenden (immerhin!) Folgezug. Dann Außen-Durchsage des dortigen Zugführes: "Vielleicht bewegen sich die Reisenden mal schneller und sind nicht so faul, damit wir rechtzeitig wegfahren können!"
So was Dummdreistes habe ich in 14 Jahren Pendeln noch nicht gehört.
Dass es mit Go Ahead Theater gibt, wurde doch schon von allen prophezeit, wo dieser Anbieter früher schon fuhr. In BW zum Beispiel.
Es ist erstaunlich, wie lange die BEG das Gemurkse von Go-Ahead duldet. Das Trennen von Zugteilen wäre aufwendig. Wenn ich unfähig bin, notwendige Leistungen zu erbringen, warum bewerbe ich mich dann? Das alles wird geduldet, weil auch angeblich andere Bahnunternehmen Probleme hätten. Schon zum wiederholten Male wird angekündigt, dass die Ausbildung bald abgeschlossen und alles besser wird. Unglaubwürdig, bei der nächsten Möglichkeit die Zusammenarbeit beenden.