Die internationale Paddeljugend kommt nach Augsburg – aber im Eiskanal ist kein Wasser
Der AKV richtet von Freitag bis Sonntag den Internationalen ECA-Junior-Slalom-Cup auf dem Augsburger Eiskanal aus. Doch im Vorfeld mussten viele Trainingseinheiten abgesagt werden.
Ganz im Zeichen der internationalen Paddeljugend sollte die Wettkampfwoche am Augsburger Eiskanal stehen. Der Augsburger Kajak Verein (AKV) organisiert bis Sonntag den ECA-Junior-Cup mit über 300 Starterinnen und Startern aus 13 Nationen, eine internationale Rennserie, die in sieben Ländern in Europa ausgetragen wird. Doch Anfang dieser Woche kam der Schock für die Gastgeber: der Eiskanal führte kein Wasser.
Ohne vorherige Ankündigung hatte der Wasser-Kraftwerkbetreiber Uniper, der das Speicherkraftwerk am Forggensee betreibt, die Wasserzulieferung ausgesetzt oder zumindest so heruntergefahren, dass für die Wettkampfstrecke nichts mehr übrig blieb. Für Melanie Martin, die Vorsitzende des Augsburger Kajak-Vereins, und ihr Team eine Katastrophe. "Für den Wettkampf und das vorherige Training sind Jugendliche aus aller Welt angereist und alle sitzen jetzt auf dem Trockenen. Wir wurden nicht informiert und mussten alle Zeitpläne über den Haufen werfen", ist Martin fassungslos.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Tja, der „Betrieb“ des Eiskanals ist wohl kein Unterneh-
menszweig der Uniper.
Wenn und da man so überrascht ist - gab es da irgend-
welche Absprachen, Zusagen oder Inaussichtstellung
oder nur die „Anmeldung“ der Veranstaltung in der
selbstredend zu erfüllenden Erwartung, dass die erfor-
derliche Wassermenge ausreichend auch schon im
Vorfeld (und im Übrigen auch überhaupt) bereitgestellt
werde?
Zur Sicherstellung künftiger Veranstaltungen, wenn
man diese haben will, wird wohl eine Umstellung der
Kanalsysteme unumgänglich sein . . .
Noch etwas, was ins Bild passt. Liebe AZ, halten Sie es aus Sicht einer seriösen journalistischen Berichterstattung für richtig, das Frau Bogenreuther (eng befreundet mit Elisabeth Micheler-Jones) und Herr Wiedemann (ehemaliger Vorsitzender des AKV und noch immer mit dem Verein verbunden) einen solchen Artikel ohne jegliche kritische Betrachtung veröffentlichen? Als Kommentar wäre es ok, aber so?
Wie blauäugig muss man denn sein??? Haben die Verantwortlichen ernsthaft geglaubt, dass die Wettersituation im vergangenen Jahr eine Ausnahme war? Zu dieser Zeit ist es seit vielen Jahren schon schwierig, eine verlässliche Prognose für die Wasserverfügbarkeit zu treffen. Nach der prekären Situation im vergangenen Jahr hätten bei jedem halbwegs vernünftig denkenden Menschen die Alarmglocken schrillen müssen. Man hat es zum wiederholten Mal bewusst in Kauf genommen, dass es mit hoher Wahrscheinlichkeit Probleme geben wird. Augsburg gibt erneut ein ziemlich dummes Bild in der Öffentlichkeit ab. Man zeigt sich überrascht!!! Im Ernst??? Sich jetzt an die Öffentlichkeit zu wenden und ein Klagelied anzustimmen ist mehr als lächerlich. Natürlich tun mir die vielen Sportler leid, die tolle Wettkampftage verdient hätten. Die Schuldigen dafür sind aber nicht bei Uniper, der Stadt Augsburg oder dem lieben Gott zu suchen, sondern bei den uneinsichtigen Veranstaltern. Aber weiter so! Nächstes Jahr treffen wir uns an selber Stelle sicher wieder.
Wie kann ein Veranstalter ein dummes Bild abgeben, wenn der Kraftwerksbetreiber Uniper besseren Wissens seine Gewinnmaximierung über getroffene seit Monaten angekündigte Absprachen stellt?
Wenn ich mich recht erinnere haben Sie bereits zur WM versucht Ihren Kleinkrieg hier in den Kommentarspalten zu führen und damals ebenfalls die beiden Augsburger Kajak Vereine verunglimpft. Muss das sein? Ich kann ihrerseits nur konstruierte Vorwürfe erkennen.
Zu Peter P.:
„. . . wenn der Kraftwerksbetreiber Uniper . . . seine
Gewinnmaximierung über seit Monaten angekündigte
Absprachen stellt?“
Quellen für diese „Absprachen“ (wie schon weiter
oben am 29.06. angesprochen) ?
Hallo Herr Micheler,
ich habe ja durchaus Verständnis, dass Sie sich hier für die Vereine einsetzen, zumal Sie ja auch eigene Interessen verfolgen. Es ist nur nicht zielführend die Wahrheit und die Gegebenheiten (Wassermangel im Hochsommer) zu verbiegen bzw. zu missachten. Wenn die Behauptungen der Vereine (und Ihre) stimmen würden, könnten die Kanufreundlichen Journalisten der AZ doch einfach Uniper mit damit konfrontieren und um Stellungnahme bitten. Bekommen sie eine Stellungnahme, dann können sie diese im Artikel zitieren, verweigert Uniper eine Stellungnahme, kann auch das erwähnt werden. Warum aber wird nicht sauber recherchiert? Ich kann es Ihnen sagen: Es gibt schlichtweg keine Vereinbarung mit Uniper. Soll ich Ihnen hier noch die Telefonnummer und den Namen des Ansprechpartners mitteilen, damit Sie selbst anrufen können?