Lässt sich der Zeitplan beim Augsburger Staatstheater halten?
Plus Ende 2027 sollen die Bauarbeiter im Staatstheater abziehen. Bei der Stadt arbeitet man aber an einer neuen Zeitplanung, was auch die Kosten beeinflussen könnte.
Die Stadt Augsburg ist aktuell dabei, die Zeitplanung für die Theatersanierung zu prüfen. Laut dem vor einem Jahr vorgelegten Bauzeitenplan ist eine Fertigstellung des Großen Hauses Ende 2027 geplant. Der zweite Bauabschnitt mit der zweiten Spielstätte an der Volkhart- und dem Proben- und Betriebsgebäude an der Kasernstraße soll Ende 2028 folgen. Damals war eine etwa einjährige Verzögerung bekannt gegeben worden, weil es Probleme mit einem Fachplanungsbüro gegeben hatte. Hinken die Arbeiten nun erneut hinterher? Aktuell sei man dabei, den bestehenden Terminplan erneut zu "überprüfen und fortzuschreiben", teilt die Bauverwaltung auf AZ-Anfrage mit. Um verlässliche Vorhersagen zu bekommen, werde man wohl noch zwei bis drei Quartale abwarten müssen.
Eine Verzögerung ist damit nicht bestätigt, intern scheint sie aber ein Szenario zu sein, mit dem man rechnen muss. Neben der zeitlichen Dimension (der letzte Vorhang im Theater fiel im Juni 2016) stellt sich damit auch die Frage nach den Kosten. Jedes zusätzliche Jahr bedeutet aufgrund der Baupreissteigerung in der Regel eine Verteuerung. Schon die 2022 bekannt gegebene Verzögerung um ein Jahr hatte einen Kostensprung zur Folge. Die maximal prognostizierten Kosten lagen zuvor bei 321 Millionen Euro, der damalige Baureferent Gerd Merkle (CSU) hielt 2022 angesichts der neuen Sachlage dann 340 Millionen Euro für realistisch. Auch diese Zahl war noch kein Worst-Case-Szenario, weil sie in einem Kostenkorridor aufgrund der prognostizierten Baupreissteigerung nicht der Maximalwert ist.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Wahrscheinlich bedarf es kurz nach der in weiter Ferne liegenden Fertigstellung weitere Umbaumaßnahmen, um das auf aktuellen Umwelt Standard zu bringen.
Augsburg tut alles, um in einem Atemzug mit der Hamburger Philharmonie oder der Berliner BER genannt zu werden.
Man kann fast darauf wetten, dass die Kosten der Sanierung die Baukosten für die Elbphilharmonie übertreffen werden...
Die Verantwortlichen müssten sofort zur Kasse gebeten werden, dann würde der Unfug, insbesondere bei der verantwortlichen Verwaltung, sofort aufhören.
Danke für den Artikel. Ich musste herzlich lachen. Hätte man ein asiatisches Architektur Büro und Bauunternehmen beauftragt, wäre wahrscheinlich das Projekt schon abgeschlossen und hätte nur einen Bruchteil gekostet. Man möge sich einmalig in der Welt umsehen, was da für Projekte verwirklicht werden, in welcher Zeit und zu welchen Konditionen.
Ein paar Beispiele
https://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/wohnen/china-baut-hochhaus-in-gut-einem-tag-wohnhaus-in-rekordzeit-17406402.html
https://architizer.com/blog/practice/details/bsb-speed-building/
https://www.clicbrics.com/blog/fastest-building-construction-in-world