Polizei weitet Ermittlungen gegen Drogenring im Raum Augsburg aus
Plus Ein Polizeieinsatz in einem Fastfood-Restaurant in Gersthofen sorgte für Aufsehen. Inzwischen gab es eine weitere Razzia auch in Augsburg. Der Fund: ein dubioses Labor.
Der Mann, der vor Kurzem von Bayern aus für einen Kurztrip in die Niederlande fuhr, hatte einen konkreten Plan. Er wollte keinen Urlaub machen, nichts vom Land sehen, keine Freunde besuchen; er hatte keinen Geschäftstermin, zumindest nicht im herkömmlichen Sinne. Stattdessen wollte er Drogen einkaufen, offenbar kiloweise Koks, und danach schnell wieder zurück nach Deutschland, in den Raum Augsburg, möglichst unauffällig, möglichst geräuschlos. Das klappte nur bedingt.
Der Augsburger Kripo war nach eigenen Angaben bekannt, dass der 59-Jährige regelmäßig nach Holland reiste, um Rauschgift zu besorgen, vor zwei Wochen schlugen die Ermittler dann zu. Sie durchsuchten Wohnungen, Lagerflächen und Läden in Gersthofen, Bobingen, Schwabmünchen und andernorts; sie nahmen sechs Verdächtige fest, beschlagnahmten zwei Kilogramm Kokain, 400 Gramm Heroin, dazu Marihuana. Es war eine Großrazzia, die Aufsehen erregte: In Schwabmünchen rückte nach Informationen unserer Redaktion das Spezialeinsatzkommando, kurz SEK, an: Beamte, die eingesetzt werden, wenn es wirklich heikel zu werden droht. In Bobingen und Gersthofen versuchten zwei Verdächtige, zu fliehen, was in Gersthofen dazu führte, dass ein Mann mit einem Auto auf dem Parkplatz eines Getränkemarkts zunächst mit mehreren Fahrzeugen kollidierte, ehe ihn die Polizei mitnahm. Ein Fastfood-Restaurant in der Stadt wurde stundenlang von den Beamten auf den Kopf gestellt.
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