Wohin mit all den Geflüchteten? Damit kämpfen Landkreise und Kommunen
Plus Kommunen bemühen sich um die Unterbringung neuer Geflüchteter. Die Unterstützung in der Bevölkerung für neue Unterkünfte sinkt. Wie ist die Lage in bayerischen Gemeinden?
Die angespannte Situation im Umgang mit Geflüchteten bringt viele Gemeinden Bayerns an ihre Grenzen. Seit Monaten klagen etliche Lokalpolitiker, mit den Flüchtlingszahlen überfordert zu sein. Gleichzeitig suchen immer mehr Menschen in Bayern und Schwaben Schutz. Grundsätzlich mangelt es nicht an Hilfsbereitschaft, doch Bürgerinnen und Bürger lehnen weitere Unterkünfte zunehmend ab. Schwäbische Bürgermeister und Landräte erzählen von ihren Problemen, was sie fordern und wie sie versuchen, die Geflüchteten trotz der widrigen Umstände besser zu integrieren.
In Hoppingen sammelten Bürger Unterschriften gegen Flüchtlingsunterkunft
In Hoppingen, das zur Stadt Harburg im Landkreis Donau-Ries gehört, ist das Fass übergelaufen. Eine geplante Unterkunft für Geflüchtete wurde nach großem Protest der einheimischen Bevölkerung gestoppt. Ein privater Investor wollte im 279-Seelen-Dorf eine Unterkunft für 88 Geflüchtete bauen. In einer Unterschriftenliste formulierten die Hoppingerinnen und Hoppinger ihre Bedenken – mit Erfolg. Das Vorhaben wurde eingestellt. Harburgs Bürgermeister Christoph Schmidt (parteilos) teilt die Sorgen, betont aber, dass die Aktion nicht gegen die Geflüchteten gerichtet ist: "Hier geht es um das Verhältnis."
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Die Diskussion ist geschlossen.
Ich glaube, wenn alle Geduldeten von heute auf morgen verschwinden würden, dann hätten wir in vielen Bereichen ein echtes Problem. Viele Menschen mit Duldung arbeiten seit Jahren in den verschiedensten Branchen. Mit so einer Forderung sollten Sie vorsichtig sein, denn vielleicht haben Handwerk und Industrie dann bald noch mehr Probleme als jetzt schon. Aber Hauptsache, man kann gegen Menschen mit Migrationshintergrund ein wenig Dampf ablassen und einen Seitenhieb auf die Ampelregierung setzen. Und dass alle Menschen, die zugewandert sind, kriminell oder terroristisch gesonnen sind – das ist wieder mal so ein richtig dickes Vorurteil, das den Scharfmachern der rechten Ecke in die Hände spielt. Die Wahrheit sieht anders aus.
Das ist die Beschäftigungsduldung. Die gibt es seit 2020. Weil Sie die schon öfter erwähnt haben: wieviele davon gibt es eigentlich? Ich habe nur gefunden, dass es in Baden-Württemberg 35 Fälle gibt, nicht gerade viele.
@ Christina M.
"Ich habe nur gefunden, dass es in Baden-Württemberg 35 Fälle gibt"
Wo finden Sie diese unmögliche Zahl, falls sie tatsächlich Duldungen meinen?
Laut Pressemitteilung der bayerischen Staatsregierung waren im Juli 2021 ca. 1.436 Personen in Bayern alleine im Besitz einer Ausbildungsduldung.
@ Richard M.: Das war ein Regierungs-pdf zur Abschätzung der Folgen der Änderung des Aufenthaltsgesetzes. Ich habs mir aber nicht abgespeichert.
Ausbildungsduldung ist ganz was anderes! Haben Sie keine Zahlen zur Beschäftigungsduldung? Hier wurde doch behauptet, es sind so viele, dass unsere Wirtschaft zusammenbrechen würde. Ich glaube aber, in Wirklichkeit sind es bundesweit gerade mal ein paarhundert.
Die Bürger reichen gerne eine helfende Hand. Es ist absolut richtig zu helfen. Aber diese schlechte Regierung, wie auch die schlechte Merkel Regierung haben es übertrieben. Hilfe muss da neu gedacht werden, wenn get Helfende dadurch selbst in Not gerät. Das erkennen die roten und grünen Partei Bonzen in ihrer herablassenden Art nicht.
@ Christina M.
"Ich habe nur gefunden, dass es in Baden-Württemberg 35 Fälle gibt"
Was Sie alles so finden.
Laut Pressemitteilung der bayerischen Staatsregierung waren im Juli 2021 ca. 1.436 Personen in Bayern alleine im Besitz einer Ausbildungsduldung.
Aber nicht im Besitz einer Beschäftigungsduldung, darum ging es. Das ist etwas ganz anderes.
Würde sich die Politik und somit die Verantwortlichen um die Abschiebung von Ausreisepflichtigen sowie die Abschiebung der Geduldeten kümmern, hätten wir diese Problem nicht. Aber bestimmte politische Züge möchten ja ein offenes Deutschland für alle, egal woher, egal ob Kleinkrimineller, Serientäter, sonstiger terroristisch Tätiger, usw.
"Aber bestimmte politische Züge möchten ja ein offenes Deutschland für alle, egal woher, egal ob Kleinkrimineller, Serientäter, sonstiger terroristisch Tätiger, usw."
Ausgerechnet diese krumme Fantasie verhindert eine bessere Integration der Flüchtlinge.
Im Übrigen kümmern sich ausgerechnet in Bayern die Verantwortlichen besonders gut für unmenschliche Abschiebungen.