Immer mehr Augsburger pendeln nach München
Plus Inzwischen fahren um die 10.500 Augsburger Pendler zur Arbeit nach München. Das ist etwa ein Viertel mehr als vor acht Jahren. Ein Grund ist schnell ausgemacht.
Der Immobilienverband IVD sieht Augsburg verstärkt als Ausweichwohnort für Münchner, die sich in der Landeshauptstadt den Kauf bzw. die Miete eines Hauses oder einer Wohnung nicht leisten können oder wollen. Eine Eigentumswohnung in Augsburg kostet nach IVD-Zahlen mit rund 4250 Euro Quadratmeterpreis (Bestandswohnung in guter Lage) die Hälfte des Münchner Preises, ein Einfamilienhaus in Augsburg etwa 800.000 Euro statt zwei Millionen Euro in München. "Bei den Mieten ist die Dämpfung nicht so deutlich wie beim Kauf, aber immer noch vorhanden", so Prof. Stephan Kippes, Leiter der IVD-Marktforschung. Hier sind in Augsburg 11,75 Euro für eine Bestandswohnung angesagt, in München eine Miete von 18,70 Euro pro Quadratmeter.
Nicht zuletzt wegen des Homeoffice-Trends aufgrund der Corona-Pandemie habe es Ausweichbewegungen von München nach Augsburg bei Immobilieninteressenten gegeben. Aktuell gibt es laut Arbeitsagentur rund 10.500 München-Pendler aus Augsburg (die aktuellsten Zahlen datieren aus 2022), 2015 waren es noch etwa 8000 gewesen. Die Industrie- und Handelskammer hielt in einer Untersuchung vom vergangenen Jahr eine Verstärkung des Trends für möglich. Aktuell arbeiten laut IHK-Zahlen 80 von 1000 Augsburger Beschäftigten in München. Laut Daten der Stadt stieg die Zahl der Menschen, die aus München nach Augsburg zuzogen, zuletzt - mit knapp 1800 Zuzüglern aus München wurde 2021 ein Rekord erreicht. Zwar ziehen auch Augsburger in Richtung München weg (jedes Jahr um die 1000), allerdings ergibt sich jedes Jahr ein Saldo von mehreren hundert Zuzüglern aus München.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Es ist so eindeutig wie einfach; Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Und wenn keine verfügbaren Wohnungen vorhanden sind bzw. dieses Gut knapp ist, so steigt der Preis. Und wenn jetzt wieder entsprechende Forderungen aus politischen Kreisen hochkommen, die Mieten zu deckeln, so ändert dies in keiner Weise irgend etwas am vorhanden Bestand an Wohnungen bzw. es gibt noch genügend Ausnahmeregelungen um diese Deckelung zu umgehen. Und auch der Angriff auf Indexmieten; die monetären Vorteile vor der Inflation hat man aber auf Seiten der Mieter gerne mitgenommen.
Werden als Augsburger auch die Münchner betitelt, welche in Augsburg wohnen, weil es doch noch billiger ist. Ich glaub, da werden es dann schon weniger werden bei einer Zählung. Die nehmen nämlich den Augsburgern Wohnraum weg. und machen vor allem die Mieten für manchen Augsburger extrem teuer.
Augsburger sind alle, die ihre Lohnsteuer ans Augsburger Finanzamt abführen, wovon immerhin 15% in die marode Stadtkasse fließen. Eine Provinzmetropole, die vieles nicht gebacken kriegt, kann froh um jeden Steuerzahler sein, vor allem wenn er ein Münchner Gehalt hat. Sagen Sie es dem Ex- Bürgermeister Herrn Gribl, der das Geld für Prestigeobjekte mit vollen Händen hinausgeworfen hat, anstatt mehr in den Wohnungsbau zu investieren.