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  3. Augsburg: Iraker lebt seit 23 Jahren in Augsburg – nun soll er abgeschoben werden

Augsburg
12.08.2023

Iraker lebt seit 23 Jahren in Augsburg – nun soll er abgeschoben werden

Hussein Mohammad Ali will bei seiner Familie bleiben. Obwohl er schon 23 Jahre in Augsburg lebt, soll er nun abgeschoben werden.
Foto: Peter Fastl

Plus Von einem Iraker soll Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung ausgehen. Seine Abschiebung droht. Von einer Reihe von Augsburgern erhält er Unterstützung.

Vor 23 Jahren kam Hussein Mohammad Ali nach Deutschland. Er stellte einen Asylantrag, dem auch stattgegeben wurde. 2001 zog der Iraker mit weiteren jungen Männern aus seinem Heimatland in eine Wohnung in die Branderstraße im Augsburger Stadtteil Oberhausen. Bald kamen weitere Männer aus dem Irak dazu, im Umfeld wurde eine weitere Wohnung angemietet. Doch dann kam jene Nacht des Jahres 2004: Die Polizei stand vor der Tür, alle Männer irakischer Herkunft wurden mit aufs Präsidium genommen und verhört. Wie sich herausstellte, war damals ein Nachbar von Hussein Mohammad Ali an den Plänen zu einem Attentat auf den irakischen Übergangspräsidenten beteiligt, der 2004 zu seinem Antrittsbesuch nach Deutschland gekommen war. Dieser Vorfall liegt fast 20 Jahre zurück – inzwischen ist Hussein Mohammad Ali, 43, verheiratet und hat drei Kinder, die ein Augsburger Gymnasium besuchen. Doch nun soll er abgeschoben werden.

Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof stellte 2020 fest, dass von Hussein Mohammad Ali eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung ausgehe. Im Juli landete der Fall auch vor dem Petitionsausschuss des Bayerischen Landtags, allerdings änderte dies ebenfalls nichts. Hélène Ginsz-Kieffer aber gibt nicht auf – auch wenn die von ihr gestellte Petition nicht zu dem Ergebnis führte, das sie sich erhofft hatte. Die Augsburgerin, die sich auch im Integrationsbeirat engagiert, lebt seit fünf Jahren in dem Haus neben der irakischen Familie, ihre Kinder sind befreundet, besuchen seit Jahren dieselbe Schule.

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Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

13.08.2023

Mich würde schon sehr interessieren, welche konkreten Beweise es gegen den Mann HEUTE gibt. Was hat man ihm bewiesen, was nicht? So viel "soll" und "hätte" – hätte ich gerne geklärt. Wer nach 23 Jahren hier in Deutschland abgeschoben werden soll, der hat schon etwas mehr verdient als "hätte" und "vielleicht". Ich kritisiere die Gerichte sehr selten, aber ich bin dafür, in so einem Fall verdammt genau hinzusehen. Deswegen finde ich den Vorschlag von Cemal Bozoglu gut, den heutigen Stand zu prüfen und auf dieser Basis zu entscheiden. Die Mehrheitsentscheidung im Petitionsausschuss, wo nur die Parteien gegen diesen Antrag gestimmt haben, die im Moment selbst sehr unter Druck sind, was Abschiebungen betrifft, macht mich skeptisch. Selbst wenn der Mann vor Jahren mit Leuten gechattet hat, die einem islamischen Netzwerk zuzuordnen sind: es kommt schon auf die Qualität seiner Chatbeiträge an und immerhin ist er ist seit 5 Jahren dort nicht mehr aktiv.

14.08.2023

>> Selbst wenn der Mann vor Jahren mit Leuten gechattet hat, die einem islamischen Netzwerk zuzuordnen sind: es kommt schon auf die Qualität seiner Chatbeiträge an … <<

Bandmauer zum Islamismus bei den Grünen Fehlanzeige?

13.08.2023

Sehr interessant im Zeichen der Debatten von Integration, Abschiebung und Einbürgerung. Herr A. hatte fast zwanzig Jahre Zeit um die deutsche Staatsbürgerschaft zu beantragen. Hat er nicht getan. Jetzt, ohne Berücksichtigung der Gründe, soll er abgeschoben werden. Kann und darf er. Was also soll das Ganze?

14.08.2023

Ähm, jemand mit Duldung und keiner Arbeitserlaubnis infolge, hat wohl gar keine Chancen die deutsche Staatsbürgerschaft zu bekommen.

12.08.2023

Darf man ein von den Grünen nicht beanstandeter „strenger“ Rechter sein, wenn die Kinder aufs Gymnasium gehen?

Auch wenn man vor ein paar Jahren in rechtsradikalen deutschen Chatgruppen aktiv war? Und zufällig neben Höcke gewohnt hat?

Gibt es dann grünes Lob wenn Sie als Schweißer gearbeitet haben?

14.08.2023

Na, so jemanden droht weder die Abschiebung noch sonst irgendwelche Konsequenzen, wenn er nicht straffällig geworden ist.

12.08.2023

Ich habe keinen Einblick in den Fall. Aber sowohl Gerichte, als auch der Petitionsausschuss sind offenbar dafür, dass er abgeschoben wird. Es ist bezeichnend, dass den Beteiligten deswegen sofort Unverstand oder böse Absicht unterstellt wird. Ich gehe davon aus, dass der Großteil der Entscheidungsträger das nicht so einfach gemacht hat, wie es hier von einigen dargestellt wird. Wer ohne genaue Kenntnis der Beweggründe einfach in Abrede stellt, dass die Entscheidung zu Recht gefällt wurde, nur weil er von einem Artikel zu Tränen gerührt ist und die da oben sowie alles falsch machen, soll doch bitte in die Politik gehen und sich dann bei solchen Themen zukünftig aktiv einbringen. Bei dieser Entscheidung geht es nunmal nicht darum, ob der Betroffene Kinder hat, die ein Gymnasium besuchen, sondern um Sicherheitsaspekte. Wenn die Entscheidung dann auf allen Ebenen gegen ihn ausfällt, dann muss er das Land verlassen. Wenn wir nicht mehr in der Lage sind, die Entscheidungen von Gerichten und Ausschüssen zu akzeptieren, dann haben wird ein Problem.

12.08.2023

Würde er zu einem Clan gehören, wäre das alles kein Problem. Unsere Bürokratie ist manchmal an Unmenschlichkeit nicht zu übertreffen.

12.08.2023

"Cemal Bozoglu empfahl im Ausschuss, Mohammad Ali noch einmal durch den Verfassungsschutz überprüfen zu lassen und damit die drohende Abschiebung vorerst zu vertagen. Die SPD stimmte ihm zu, doch mit den Stimmen von CSU, Freien Wählern, AfD und FDP wurde der Antrag abgelehnt. "
Allein das ist ein Armutszeugnis für die Stadt Augsburg. Der Mann hat eine Familie hier, hat sich nichts zu Schulden kommen lassen, hat einen Arbeitsplatz, hat jahrelang Steuern gezahlt – und ist nicht einmal eine neue Überprüfung durch den Verfassungsschutz wert? Was sind das für Menschen, die für die Parteien im Stadtrat sitzen, die die neue Überprüfung abgelehnt haben? Diese Ablehnung zeigt, dass nur eine deutsche Familie geschützt ist, alle anderen können bleiben, wo der Pfeffer wächst. Pfui Teufel, kann ich nur sagen. Ich hoffe sehr, dass Frau Ginsz-Kieffer Erfolg hat und gute Mitstreiter findet. So kann man doch nicht mit Menschen umgehen.

12.08.2023

"Allein das ist ein Armutszeugnis für die Stadt Augsburg"

Sie sollten sich besser Informieren. Das hat nicht der Augsburger Stadtrat beschlossen sondern der Petitionsausschuss des bayrischen Landtages.

"und ist nicht einmal eine neue Überprüfung durch den Verfassungsschutz wert?"

Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof wird 2020 seine Gründe für das Urteil gehabt haben.

"Was sind das für Menschen, die für die Parteien im Stadtrat sitzen, die die neue Überprüfung abgelehnt haben?"

Wie viel Überprüfungen braucht es den?

"Diese Ablehnung zeigt, dass nur eine deutsche Familie geschützt ist, alle anderen können bleiben, wo der Pfeffer wächst."

Wie allgemein üblich, wer in einem Land Gast ist und sich nicht dementsprechend verhält muss halt zurück gehen. Boris Becker z.B. wurde von England auch abgeschoben.

12.08.2023

Danke Frau Reichenauer, welch Lichtblick doch ihr Appell ist, einen Menschen als Menschen zu behandeln und nicht als Gefahr. Und wie Krass der Kontrast zu Äußerungen wie "Wie allgemein üblich, wer in einem Land Gast ist und sich nicht dementsprechend verhält muss halt zurück gehen" ist.

Wenn ich den Artikel richtig verstanden habe, dann ist das "nicht entsprechende Benehmen" wohl darin zu sehen, dass die Nachbarn von Herrn Mohamaad Ali in Terrorpläne verstrickt waren und da er dummerweise aus dem gleichen Land wie die Attentatsplaner kamen... ja mehr muss man in unserer leider zutiefst immer mehr nach rechts driftenden Gesellschaft gar nicht mehr sagen. Die Unschuldsvermutung, einer der Grundpfeiler unseres Rechtssystems scheint für "solche Leute" (von denen zumindest die AfD-Fraktion bestimmt sagt, die "gehören nicht hier her") schlicht abgeschafft zu sein.
Und dann führt man lieber einen Psycho-Krieg gegen den Menschen den man nicht hier haben will, entzieht ihm die Arbeitserlaubnis und bedroht ihn mit Abschiebung. Und ich gebe mich auch nicht mit "Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof wird 2020 seine Gründe für das Urteil gehabt haben", das hätte ich gerne sauber begründet. Ansonsten laufen wir Gefahr, dass wir Menschen diskriminieren weil uns irgendwas an ihnen nicht passt, egal ob Herkunft, Religion oder was auch immer. Es ist eigentlich sehr traurig, dass so etwas 2023 passiert. Ich hätte gehofft, dass unsere Gesellschaft weltoffener ist.

13.08.2023

https://www.welt.de/reise/Fern/article246854980/Urlaub-im-Irak-Mit-einem-Partybus-durch-Mossul.html

Ein aktuelles Blitzlicht auf den Irak.

12.08.2023

"Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof stellte 2020 fest, dass von Hussein Mohammad Ali eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung ausgehe."

Mit welcher Begründung hat das Gericht diese Entscheidung getroffen und welche Nachweise liegen zugrunde. Es behauptet sich leicht, daß jemand gefährlich oder ungefährlich ist.

12.08.2023

Vielleicht war die Begründung vor 3 Jahren noch stichhaltig. Wenn der Mann wirklich unschuldig ist, wäre es ein Skandal, wie fahrlässig Richter und Politiker handeln und mit dem Leben von Menschen spielen.

12.08.2023

Ich finde es total überheblichen und arrogant wie hier ohne Kenntniss der Sachlage und Fakten über eine gerichtlich Entscheidung hergezogen wird. Jeder Unwissende denkt er weiß es besser.

13.08.2023

Ich finde Ihr Einstellung total überheblich und arrogant. Sie glauben es ja auch, besser zu wissen. Wäre ja nichts neues, dass Gerichtsurteile falsch sind und Menschen jahrelang unschuldig einsitzen. Das kann ja den Richtern egal sein, weil sie keine persönliche Haftung übernehmen, wenn man ihnen nicht vorsätzliche Rechtsbeugung nachweist.