Tödlicher Unfall bei Ikea: Gericht lässt Anklage zu
Weil er in Augsburg ein illegales Rennen abgehalten haben soll, bei dem eine 21-Jährige starb, sitzt ein 54-Jähriger seit Mai im Gefängnis. Nun steht der Prozesstermin fest.
Der Mann, der für den tödlichen Unfall beim Ikea-Parkplatz am Stadtrand von Augsburg im vergangenen Jahr verantwortlich sein soll, soll sich ab Oktober vor dem Landgericht Augsburg verantworten. Wie ein Sprecher des Gerichtes auf Anfrage bestätigt, soll der Prozess vor der 1. Strafkammer am 11. Oktober starten, insgesamt sind acht Verhandlungstage angesetzt. Zuvor hatte die Deutsche Presse-Agentur berichtet, dass die Anklage zugelassen wurde. Sollten sich die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft gegen Herbert M. (Name geändert) erhärten, droht dem 54-jährigen Mann aus Augsburg eine längere Haftstrafe.
Prozess in Augsburg: 54-Jähriger muss sich wegen Todesfahrt verantworten
Wie berichtet, hat die Staatsanwaltschaft Augsburg Herbert M. wegen des Vorwurfs eines illegalen Straßenrennens mit Todesfolge angeklagt, was mit bis zu zehn Jahren Haft bestraft werden kann. Rechtlich ist es möglich, dass auch ein einzelner Raser wegen dieses Vorwurfs belangt wird. Die Ermittler sind überzeugt, dass der Verdächtige im August vergangenen Jahres in der Stuttgarter Straße mit einem Mercedes GLS63 AMG einen folgenschweren Unfall verursacht hat. Den Ermittlungen zufolge waren an der Total-Tankstelle im Gablinger Weg an dem Abend drei junge Menschen in das Auto des 54-jährigen Mannes eingestiegen. Sie wollten nach Zeugenaussagen für eine Spritztour in dem hochmotorisierten Wagen mitfahren.
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