Wann lohnt sich eine Balkonsolaranlage?
Plus Einst ein Nischenmarkt, erleben Balkonkraftwerke inzwischen einen Boom. Wann sich die Anschaffung eines Steckersolargeräts rentiert – und was es beim Kauf zu beachten gilt.
Wer früher Stromgeld sparen wollte, erhielt in Ratgebern oft den Tipp, sich energieeffizientere Haushaltsgeräte anzuschaffen. Inzwischen wird als Empfehlung oft ein Balkonkraftwerk genannt. Mit einem solchen Steckersolargerät kann man nach Angaben der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) in Berlin zehn bis 20 Prozent der jährlichen Stromkosten einsparen. Mit den Geräten können auch Mieter auf ihrem Balkon Solarstrom erzeugen. Derzeit erleben die Minisolaranlagen einen Boom, weil ihr Einsatz immer einfacher wird – und weil seit Jahresbeginn die Mehrwertsteuer für sie weggefallen ist, sie also günstiger geworden sind. Ein geplantes Gesetz soll den Einsatz von Steckersolargeräten weiter erleichtern.
140.000 bis 190.000 Steckersolargeräte mit einer Leistung von insgesamt59 bis 66 Megawatt wurden bis Ende 2021 in Deutschland verkauft, rechnete eine Forschergruppe um Barbara Praetorius von der HTW Berlin nach der Befragung von Anbietern solcher Geräte hoch. In seiner Fotovoltaik-Strategie vom Mai 2023 schreibt das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz sogar von 250.000 Anlagen mit einer Gesamtleitung von etwa 100 Megawatt. Der Markt gilt als sehr dynamisch. „Die Energiekrise infolge des russischen Kriegs gegen die Ukraine ist sicherlich ein weiterer Grund für die gestiegene Nachfrage“, sagt Praetorius. Denn bei hohen Strompreisen amortisieren sich die Geräte in der Regel schon nach wenigen Jahren. Eine Nutzerumfrage von Praetorius und Kollegen, die 2022 veröffentlicht wurde, zeigt weitere Motivationen: das Gefühl, etwas unabhängiger von Stromversorgern zu sein, und das Umweltbewusstsein, verbunden mit dem Willen, sich an der Energiewende zu beteiligen.
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