Baustelle im Wald? Naturschützer protestieren gegen geplantes Lechkraftwerk
Plus Die Lechallianz will klagen, sollte der Energiekonzern Uniper im Augsburger Stadtwald bauen dürfen. Das geplante Kraftwerk unterlaufe die Renaturierung, heißt es.
Die Pläne des Energiekonzerns Uniper, am Lech im Augsburger Stadtwald auf Höhe von Kissing ein Wasserkraftwerk zu bauen, stoßen bei Naturschutzverbänden auf erbitterten Widerstand. Sollte Uniper an den Überlegungen festhalten und das Projekt genehmigt werden, werde man klagen, so Günther Groß, Sprecher der Lechallianz. Wie berichtet hatte Uniper zuletzt erklärt, im Rahmen des Flussrenaturierungsprojekts "Licca liber" den Bau eines umweltverträglichen Kraftwerks zu prüfen. Nachdem sich bereits die Augsburger Grünen-Landtagsabgeordneten gegen das Projekt ausgesprochen haben, legt die Lechallianz jetzt via Pressemitteilung nach.
"Das geplante Kraftwerk würde die Zielsetzung des Sanierungsprozesses konterkarieren", ist Groß überzeugt. Wesentliche Zielsetzungen von Licca liber – vor allem Verbesserungen für Fische – könnten so nicht erreicht werden. Uniper hält die Pläne hingegen für ökologisch unbedenklich. Die angedachte Kraftwerksanlage stehe im Einklang und nicht im Gegensatz zu "Licca liber", so Sprecher Theodoros Reumschüssel.
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Die Diskussion ist geschlossen.
grüner Strom muss nur aus der Steckdose kommen - woher er wirklich ist, spielt keine Rolle. Diesse Kraftwerk hört sich allerdings wirklich nach grün an
Das wird erst lustig, wenn die Grünen und ihre Helfer aus den Medien die CSU zur hektarweisen Abholzung von Wäldern für Windkraftwerke gebracht haben. Man nimmt ja gerne die Gesamtfläche Bayern als Maßstab des Windkraftausbaus und verschweigt die enormen 35% Flächenanteil des Waldes.
An einer vorhandenen Betonschwelle (die aktuell keinen Strom erzeugt) ein Kleinwasserkraftwerk mit der gleichen Höhendifferenz für die CO2-neutrale Stromversorgung von 5000 Haushalten zu bauen inkl. Fischtreppe und fischschonender Turbinen - also viel umweltfreundlicher geht's nimmer. Über den Großkonzern Uniper kann man streiten. Es spärche aber ja nichts dagegen, viel mehr solcher Projekte im Rahmen von kommunalen Energiegenossenschaften etc. umzusetzen und die Bürgern daran zu beteiligen. Würde mich mal interessieren, welchem politischen Lager die Ablehner dieses Projektes mehrheitlich zuzuordnen sind.
Mit etwas Phantasie und weniger Fundamentalismus sollten sich sowohl das Kraftwerk als auch die Lechquerung als positive Elemente in das Projekt integrieren lassen. Die Akzeptanz für die begrüßenswerte aber sehr aufwändige Umgestaltung des Flusses könnte damit sicherlich deutlich erhöht werden, auch wenn vom einseitigem "Freiheitsbestreben" zugunsten von Energieeffizienz abgewichen wird (Wasserkraft, Fahrradverkehr).
Aus dem Lech wird mit noch soviel Kiesaufschüttungen und Baggerei (übrigens unter massivsten CO2-Ausstoß der Maschinen) nie wieder ein "natürlicher Fluss". Romantische Spinnereien von Leuten deren Strom aus der Steckdose kommt...
Ich will grünen Strom; ich will grünen Strom! Ach was, dazu braucht man ein Kraftwerk? Nein, das aber nicht!
Vergleichbar mit dem Sprichwort "Wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass!"
Ist genauso idiotisch wie die Blockade des BMW-Werks in den Betriebsferien durch die Klimakleber!