Investor meldet Insolvenz an: Wie geht es am alten Bahngelände weiter?
Plus Das Areal südlich des Bahnparks im Hochfeld soll bebaut werden, hunderte Wohnungen könnten entstehen. Doch nun steckt die "Gerchgroup" in Schwierigkeiten.
Es ist gerade einmal einen Monat her, da verkündete die Düsseldorfer "Gerchgroup" positive Neuigkeiten. Die Entwicklung des Quartiers entlang der Firnhaberstraße in Augsburg "schreitet voran", hieß es in einer Mitteilung. Auf einem gut 80.000 Quadratmeter großen Gelände südlich des historischen Bahnparks im Hochfeld sollen einmal Wohnungen entstehen, möglicherweise Hunderte, dazu Gewerbeflächen. Die genauen Details stehen noch nicht fest, die ersten Planungen aber stießen im Bauausschuss des Stadtrats auf einstimmiges Wohlwollen. Nun allerdings haben vier Dachgesellschaften des bundesweit tätigen Projektentwicklers aufgrund drohender Zahlungsunfähigkeit beim Amtsgericht Düsseldorf einen Antrag auf ein gerichtliches Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung gestellt – mit möglichen Folgen für das Großprojekt in Augsburg.
Wie die Wirtschaftswoche berichtete, hat das Gericht den Anträgen stattgegeben. Die jeweiligen Projektgesellschaften, denen die Bauprojekte gehören, sind bislang nicht von der Insolvenz betroffen, also auch nicht die "Solidas Gerch Augsburg Projektentwicklung 1.0 GmbH", die Eigentümerin des Gebietes im Hochfeld ist. Subfirmen sind in derartigen Konstrukten, die in der Baubranche üblich sind, von den Dachgesellschaften jedoch finanziell oft abhängig; es ist also durchaus möglich, dass der Schritt Auswirkungen auf Projekte der Gruppe hat. Was die Insolvenz konkret für das Vorhaben in Augsburg bedeutet, ist derzeit unklar. Man werde "für jedes Immobilienprojekt die Situation genau analysieren und zeitnah mit allen Projekt- und Finanzierungspartnern Gespräche führen, um wirtschaftliche Lösungen zu finden", heißt es von Gerch-Vorstandschef Mathias Düsterdick.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.
Mit so einer Insolvenz in Eigenverwaltung können die Firmen bestimmt einen Haufen Geld sparen. Und arbeiten dann ganz normal weiter. Hm...
Sind eigentlich in dieser Branche auch andere denn mit Hochglanzprospekten bewaffnete Hasardeure unterwegs? Vermutlich macht es das Insolvenzrecht dieser Pleitiers zu einfach.
Man kann auch sagen im Westen Nichts Neues. Die Zahl der Bauprojekte, die aufgrund der Inflation und der gestiegenen Zinsen entweder nach hinten geschoben werden oder ganz gestrichen werden steigt rasant an. Die derzeitige wirtschaftl . Schieflage DEU
sorgt für Verunsicherung in vielen Bereichen der Wirtschaft. Nur Blauäugige und Idealisten in ihren heilen Welt (Ampel) wollen oder können das nicht verstehen und einsehen.
Das sind ja nicht die einzigen Projektentwickler in Deutschland, die sich derzeit in maximaler wirtschaftlicher Schieflage befinden.
Ampel wirkt.