Schweres Unglück am Hauptbahnhof: Wie es den Zug-Kletterern inzwischen geht
Plus Sie stiegen nachts am Augsburger Hauptbahnhof auf einen Zug und kamen der Oberleitung mit 15.000 Volt zu nahe. Im Fall der IC-Kletterer gibt es neue Details.
Es muss einen ohrenbetäubenden Knall gegeben haben, als die zwei 21 Jahre alten Männer vergangene Woche nachts auf Gleis 1 des Hauptbahnhofes auf einen eingefahrenen Zug geklettert waren. Wie berichtet, sind die beiden dabei der Oberleitung, die eine elektrische Spannung von 15.000 Volt führt, zu nahe gekommen. Die Männer erlitten schwerste Verbrennungen und schwebten in akuter Lebensgefahr. Eine Sprecherin der Bundespolizei berichtet vom aktuellen Gesundheitszustand der Schwerverletzten.
"Sie sind inzwischen außer Lebensgefahr. Ihr Zustand ist stabil." Die jungen Männer mit deutscher Staatsangehörigkeit, die aus dem Raum München stammen, waren nach dem Unglück zunächst in die Uniklinik gekommen. Wenig später wurden sie mit Rettungshubschraubern laut Information der Bahnpolizei in Spezialkliniken nach Nürnberg und nach Burgau geflogen. Dort werden sie weiterhin behandelt. Über die Schwere der Verbrennungen wird nichts bekannt gegeben. Warum die Männer auf den IC stiegen und ob sie alkoholisiert waren, könne man derzeit nicht sagen, so die Sprecherin. Der Unfallhergang sei noch Gegenstand der Ermittlungen. Dennoch gibt es neue Details.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Motiv?
Klettern auf abgestellten Güterwagen kann ich ja noch "nachvollziehen", aber auf einen gerade eingefahrenen IC im Hauptbahnhof zu klettern scheint mir ein ziemlich einzigartig gelagerter Fall zu sein.
Was wollten diese Typen?
Ob da oben Starkstrom ist oder nicht: keiner hat da rauf zu steigen. Punkt. Und für evtl. Folgen ist jeder dann selbst verantwortlich. Und nicht die Bahn oder der Physikunterricht.
Schlimm was passiert ist und gute Besserung den Verletzten.
Als effektivste Maßnahmen, so etwas künftig zu verhindern, sehe ich in mehr Physikunterricht an unseren Schulen (bei Hochspannungsexperimenten sieht man sehr gut, dass auch Luft zum elektrischen Leiter werden kann) sowie in der Pressearbeit über dieses Vorkommnis.
Ob mehr Unterricht notwendig sein sollte, wage ich zu bezweifeln. Anstandslos sollte die Gefährlichkeit von Stromüberschlägen hinreichend bekannt sein. Ich vermisse ganz einfach verantwortungsvolles Handeln; auch eine mögliche Alkoholisierung darf nicht zu solch einem selbstmörderischen Verhalten verleiten.
Zu Michael K.
Wo sehen Sie - vorsorglich - noch Erweiterungsbedarf
In den Lehrplänen der Schulen, um jeglichem hirnlosen
Handeln vorzubeugen ?
@Franz X.: Wenn keine Suizidabsicht vorlag (wovon ich ausgehe), dann lag bei den beiden zumindest sehr wahrscheinlich eine lebensentscheidende physikalische Unkenntnis vor: Nämlich dass es bereits reicht, in die Nähe von Hochspannungsführenden Teilen zu kommen, um einen lebensbedrohlichen Strom durch seinen Körper fleißen zu lassen. Das steht zwar auch auf sämtlichen Warnschildern der Bahn, die aber offenbar ebenfalls nicht beachtet wurden. Alles abkapseln ist technisch kaum möglich. Hinweise gibt es m.E. bereits genug. Bleibt ja eigentlich nur noch mehr Bildung, Hirn einschalten und Eigenverantwortung.
IC 460 von Wien - Stuttgart............