Konkurrenz durch Uber wächst: Bekommen Augsburger Taxis Festpreise?
Plus Der Fahrdienstleister Uber breitet sich aus – und setzt so Taxibetriebe zunehmend unter Druck. Nun macht ein Modell Schule, das auch in Augsburg Hoffnungen weckt.
Wer am kommenden Freitagabend, um sagen wir 23.15 Uhr, am Plärrergelände in ein Taxi steigt, der wird für seine Strecke genauso viel bezahlen wie am vergangenen Freitagabend um 23.15 Uhr. Wer sich zur selben Zeit, am selben Ort, ein Uber-Fahrzeug ruft, der wird über die App mit hoher Wahrscheinlichkeit einen deutlich niedrigeren Preis angezeigt bekommen als in der Vorwoche, in der sich dort etliche Volksfest-Besucher auf den Heimweg machten. Bei Uber sind die Preise flexibel, sie orientieren sich stark an Angebot und Nachfrage. Taxis fahren dagegen in Augsburg nach einheitlich geregelten Tarifen. Doch das könnte sich bald ändern.
Nach langen Diskussionen hat die Stadt München eine gesetzliche Neuerung genutzt und ein neues Modell für Taxi-Unternehmen etabliert. Fahrgäste können seit 1. September vorab Festpreise vereinbaren – so, wie es etwa bei Uber schon länger üblich ist. Passagiere müssen dazu das Taxi vorab bestellen, telefonisch, per App, SMS oder Mail. Komplett flexibel ist der Preis dabei nicht. Es gilt ein "Tarifkorridor", der sich am Grund- und Kilometerpreis des Taxitarifs orientiert. Der Festpreis darf um bis zu fünf Prozent nach unten und 20 Prozent nach oben abweichen. Winkt man das Fahrzeug an der Straße herbei, läuft wie bisher das Taxameter. "Die neue Regelung war dringend notwendig, damit die Taxibranche konkurrenzfähig bleiben kann", begründete Münchens Bürgermeister Dieter Reiter den Schritt. Hamburg und Berlin planen, dem Münchner Modell zu folgen. Und in Augsburg?
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Die Diskussion ist geschlossen.
"So könnten sich etwa einzelne Taxi-Unternehmer permanent an der unteren Grenze des Korridors bewegen – und so den Preisdruck auf alle anderen erhöhen." Das wäre doch gut für alle außer den Unternehmern^^