"Keinerlei Abstimmung": Stadt Augsburg überrascht von Plänen zu großem Asylheim
Das Asylheim für 440 Männer in einem Hotel im Güterverkehrszentrum belastet auch das Verhältnis zwischen Stadt und Kreis Augsburg. OB Eva Weber fordert mehr Informationen.
Die Stadt Augsburg wurde von der Nachricht, dass direkt an der Stadtgrenze eine Unterkunft für bis zu 440 männliche Flüchtlinge eingerichtet werden soll, kalt erwischt. Augsburgs Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU) wurde von Landrat Martin Sailer (CSU) offenbar nicht vorab darüber informiert. Sie sagt dazu: "Zu den Plänen gab es bislang keinerlei Abstimmung." Der Landkreis will ein erst vor knapp einem Jahr eröffnetes Hotel im Güterverkehrszentrum im Dreieck der Städte Augsburg, Gersthofen und Neusäß in ein Asylheim umwandeln - vorerst für sechs Monate. Bereits Ende September sollen die ersten Flüchtlinge einziehen, im Dezember könnte die Unterkunft dann voll belegt sein.
OB Weber fordert nun mehr Informationen vom Landkreis. "Angesichts der Dimension der Unterkunft mit 440 Geflüchteten und der unmittelbaren Nähe zum Wohngebiet im Augsburger Stadtteil Bärenkeller haben die Bürgerinnen und Bürger ein Recht auf Information durch den Landkreis", sagt sie. Um die Gesamtsituation zu besprechen und eine gemeinsame Vorgehensweise abzustimmen, habe die Oberbürgermeisterin nun zu einem Spitzengespräch zwischen der Regierungspräsidentin von Schwaben, Barbara Schretter, Landrat Martin Sailer und Polizeipräsident Martin Wilhelm eingeladen.
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