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  3. Mobilität: Deutschlandticket statt Führerschein: Immer mehr Städte bieten Tausch an

Mobilität
19.09.2023

Deutschlandticket statt Führerschein: Immer mehr Städte bieten Tausch an

Wer den Führerschein abgibt, erhält in mehreren deutschen Städten ein kostenfreies Deutschlandticket.
Foto: Ole Spata, dpa (Symbolbild)

Zunächst für Senioren, nun für alle? Viele Kommunen wollen mit einem kostenlosen Deutschlandticket Autofahrern den Umstieg auf den ÖPNV versüßen.

Den Führerschein abtreten – und dafür eine begrenzte Zeit lang kostenfrei öffentliche Verkehrsmittel nutzen. Dieses Tauschangebot bieten deutschlandweit immer mehr Kommunen Autofahrerinnen und Autofahrern an. Profitierten viele Jahre nur ältere Menschen von einer Führerscheinabgabe, haben einige Städte mittlerweile ihre ÖPNV-Offerte erweitert. Hintergrund ist, dass die Kommunen die ökologische Verkehrswende vorantreiben wollen und nach Lösungen suchen, mehr Menschen vom Individualverkehr wegzulocken. Deshalb bieten diese nun ihren volljährigen Bürgerinnen und Bürgern ein kostenfreies Deutschlandticket bei freiwilligem Führerscheinverzicht.

In Lübeck firmiert die Aktion unter dem Titel „Fahrschein gegen Führerschein“. Ziel sei es, „den Einwohnern eine Motivation zu bieten, sich vom Auto zu trennen und auf den ÖPNV zu wechseln“, teilt Pressesprecher Hansjörg Wittern auf Anfrage unserer Redaktion mit. Von der Lübecker Bausenatorin Joanna Hagen heißt es außerdem: „Alle Lübeckerinnen und Lübecker, die umsteigen wollen, sind wichtige Botschafter und Multiplikatoren einer umweltfreundlichen Mobilität.“ 

Führerschein gegen Deutschlandticket: Lübeck und Dortmund sind dabei

Wer in der Hansestadt seinen Führerschein abtritt, erhält altersunabhängig ein kostenfreies Jahresabo des Deutschlandtickets. Für die Aktion stellt die Stadt Lübeck im Jahr 2023 ein Kontingent von 1000 Tickets zur Verfügung. Davon seien bis dato rund 750 herausgegeben worden. Pressesprecher Wittern sagt: „Die Aktion erfreut sich großer Beliebtheit. Wir konnten viele Lübeckerinnen und Lübecker davon überzeugen, ihren Führerschein abzugeben.“ 

Die Stadt Dortmund bietet ebenfalls ein Tauschgeschäft an. Hier gilt das kostenfreie Deutschlandticket aber nur für zwei Monate. Gegenüber unserer Redaktion erklärt Pressesprecher Marc Wiegand: „Das Führerscheintausch-Angebot gibt es ursprünglich bereits seit 2001. Damals war es vorrangig auf Seniorinnen und Senioren ausgerichtet.“ Mittlerweile stehe die Aktion allen Dortmunderinnen und Dortmundern zu, die einen gültigen Führerschein besitzen. Die Dortmunder Verkehrsbetriebe begründen die Ausweitung der Aktion mit dem Wunsch, die Verkehrswende voranzutreiben und „noch mehr Bürgerinnen und Bürger für den klimafreundlichen Nahverkehr zu begeistern“. 

Nach Abgabe werde der Führerschein bei den Bürgerdiensten der Stadt ungültig gestempelt. Anschließend gebe es bei den Kundencentern zwei Deutschlandtickets, so Wiegand. Für Autofahrer heißt das: Der abgegebene Führerschein ist danach nicht wieder nutzbar. Die Fahrerlaubnis erlischt mit dem Tausch. Wer nach Ablauf des kostenfreien Deutschlandtickets wieder Auto fahren wollte, müsste seinen Führerschein neu machen – mitsamt Fahrstunden und Prüfungen und damit auch mit beträchtlichen Kosten.

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Bayerns Verkehrsminister hält eine bayernweite Tauschaktion für nicht sinnig

In Bayern ist bisher keine Kommune bei der Tauschaktion dabei. Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) verweist auf Anfrage unserer Redaktion auf andere Angebote wie das „bayerische Ermäßigungsticket für Studierende, Auszubildende und Freiwilligkeitsdienstleistende“. Grundsätzlich sei es keine neue Idee, einen Führerschein gegen ein ÖPNV-Ticket zu tauschen, und das könne in verschiedenen Kommunen natürlich auch mit dem Deutschlandticket funktionieren, führt Bernreiter aus. „Wichtig ist mir aber die Freiwilligkeit. Niemand darf gezwungen werden.“ Denn gerade im ländlichen Raum seien viele Menschen im Alltag auf ihr Auto angewiesen. „Eine bayernweite Tauschaktion halte ich deshalb nicht für sinnvoll“, so der Verkehrsminister.

Ursprünglich richtete sich das Angebot, gegen die Abgabe des Führerscheins ein kostenloses ÖPNV-Ticket zu erhalten, an Seniorinnen und Senioren. Laut Statistiken sind diese im Straßenverkehr gefährdeter. In zahlreichen Städten hierzulande können ältere Menschen deshalb ein Jahr lang Bus und Tram nutzen, ohne etwas dafür zu zahlen. Einer der Vorreiter war Ulm, in der Grenzstadt können Bürgerinnen und Bürger ab 65 Jahren mitmachen. „Wir wollten hochbetagten Menschen die Möglichkeit geben, kostenfrei auf den ÖPNV umzusteigen“, erklärt Sprecherin Marlies Gildehaus. Eine Ausweitung des Angebots auf alle werde es in Ulm aber vorerst nicht geben, so Gildehaus.

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Die Diskussion ist geschlossen.

19.09.2023

ÖPNV gratis für alle und es werden einige Fahrten dann dorthin verlagert. Der ÖPNV kann den Individual Verkehr nicht vollkommen ersetzen. Aber es wäre ein Anreiz gewisse Fahrten mit der Bimmel Bahn durchzuführen.

19.09.2023

Wenn der ÖPNV genau so pünktlich fährt wie meine Fahrzeuge, dann kann man sich das überlegen. Dann aber bitte auf Lebenszeit.

19.09.2023

Ist doch prima wenn einige ihren Führerschein abgeben. Erstens sind die vermutlich eh schon ziemlich dattrig und zweitens werden die Straßen freier und sicherer. Prima.

19.09.2023

Unabhängig von dem nicht ausreichenden Zeitraum (2 Monate sind komplett lächerlich - Tausche Führerschein gegen 98€) ist das eigentliche Konzept ja mal nicht blöd. Es sollte halt dauerhaft sein und das ÖPNV-Angebot sollten die Bedürfnisse befriedigen. Es stellt sich nur die Frage: Warum kommt ein ehemaliger Führerscheinbesitzer in den Genuss und nicht diejenigen, die immer schon auf den ÖPNV setzen und gar keinen Führerschein haben?

Für blöd hält uns auf jeden Fall Bernreiter. Er sagt das offensichtliche ("niemand darf gezwungen werden" und "wichtig ist mir Freiwilligkeit") und lehnt in einem logischen Fehlschluss deswegen die Schaffung eines Angebots, dass auf Freiwilligkeit beruht ab. Es passt halt nicht in die Ideologie der CSU. Der ÖPNV ist in Bayern schlecht. Die Autobahnen sind gut. Hierzu haben politische Entscheidungen der vergangenen Jahre/Jahrzehnte geführt. Die Folge dieser Entscheidung wird nun von den gleichen Entscheidungsträgern als Begründung verwendet, weswegen man in Bayern halt auf den Pkw angewiesen ist.

19.09.2023

Für jüngere Menschen wäre das dann eine Option, wenn man so lange kostenlos den ÖPNV benutzen dürfte, wie man den Führerschein bei einer Behörde 'vorübergehend stilllegen' lässt. Er muss aber jederzeit im Tausch gegen den 'Freifahrtschein' wieder umgetauscht werden können - natürlich nicht im Monatsrhythmus.

Abseits davon halte ich das Angebot für nahezu unverschämt. Lebensumstände von jüngeren Leuten ändern sich oft schnell und unvorhergesehen und schon braucht man - schwupp - einen Führerschein, um beispielsweise einen Job zu bekommen. Den Führerschein von Leuten unter 60 zu entwerten halte ich für ein Unding.

19.09.2023

Jeder der seinen teuer erworbenen Führerschein gegen ein paar Monate Deutschlandticket tauscht hat doch nicht mehr alle Tassen im Schrank....

19.09.2023

Danke, wollte ich auch schreiben! Ich verstehe das voll und ganz als Rentner, die so einsichtig sind und festgestellt haben, dass sie kein Fahrzeug mehr sicher bedienen können. Wer allerdings als jüngerer Mensch seine Fahrerlaubnis (durchschnittliche Kosten 1.500 bis 3.500 €, ganz abgesehen von der investierten Zeit) gegen ein Jahr Deutschlandticket (Gegenwert 588 €) eintauscht, dem ist nicht mehr zu helfen. Was eine wirtschaftlich idiotische und kurz gedachte Entscheidung.

19.09.2023

So ist es. Sie haben es auf den Punkt gebracht. Ein ÖPNV der inzwischen hinten und vorne nicht mehr funktioniert ( nicht mal im AVV-Gebiet) mit ständigen ausfällen von Bussen und Straßenbahnen. Die Taktzeiten wurden auch teilweise erheblich ausgeweitet .

19.09.2023

Wenn man den Artikel liest drängt sich der Eindruck, dass Menschen jenseits der 65 mit Beendigung des Berufslebens auch gleich ihre individuelle Mobilität aufgeben sollten. Insb. auf dem Lande eine Zumutung , die den Aktionsradius der Betroffenen sehr schnell und nachhaltig reduziert auf Erledigung der Grundbedürfnisse. So lange die Leute körperlich und geistig fit genug sind für das Führen eines KFZ ist das keine Lösung; nicht alle im Pensionsalter sind Stubenhocker. Und wenn dann noch politische Statements liest, dass Betroffene, wenn sie nicht mehr Radfahren können, vielleicht doch noch ein KFZ benötigen, schwillt mir der Kragen an. Einen Teufel werde ich tun im vorgerückten Alter meine Einkäufe mit dem Lastenfahrrad zu tätigen und mich schinden müssen - erinnert an Nachkriegszeiten meiner Eltern. Mit dem Verlust der indiv. Mobilität wird der Alterungsprozess auch noch beschleunigt.

19.09.2023

>>Mit dem Verlust der indiv. Mobilität wird der Alterungsprozess auch noch beschleunigt.<<

Hanebüchener Unsinn…

19.09.2023

Antwort an Robert M: Das können Sie vielleicht in ihrer Welt nicht nachempfinden, wenn man sein ganzes Leben mit eig oder Miet KFZ beruflich und privat unterwegs war und plötzlich sozusagen von Heut auf Morgen gegrounded wird ohne gesundheitliche Gründe. Nie mehr ungebunden in den Morgen reiten altmodisch wie in alten Western Movies.

19.09.2023

@ ROBERT M
<< >>Mit dem Verlust der indiv. Mobilität wird der Alterungsprozess auch noch beschleunigt.

Hanebüchener Unsinn… >>
Können Sie auch in ganzen Sätzen sprechen?

19.09.2023

Find ich gut, jeder der mit den Öffis fährt, ist mir nicht mehr im Weg :-)

19.09.2023

Was für ein Schwachsinn, und dann nach 1 Jahr....?

19.09.2023

„ . . . . . und dann nach 1 Jahr?“

oder vorher schon (wie auch überhaupt) u.a. zu Zeiten

auch weiterhin nicht auszuschließenden Streiks
oder
auch künftig nicht auszuschließender Infektionswellen . . . . .


19.09.2023

Echt jetzt, ein paar erbärmliche Deutschlandtickets im Gegenzug für einen mühsam erworbenen Führerschein? Klingt so als könnte man das ziemlich schnell bereuen.