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  3. Hammerskins Deutschland: Verbot, Mitglieder, Entstehung

Verbot
19.09.2023

Wer sind die "Hammerskins Deutschland"?

Bundesinnenministerin Faeser hat den rechtsextremistischen Verein "Hammerskins Deutschland" sowie seine regionalen Ableger und die Teilorganisation "Crew 38" verboten.
Foto: Bernd Thissen, dpa

Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat die "Hammerskins Deutschland" verboten, zahlreiche Wohnungen von mutmaßlichen Mitgliedern wurden durchsucht. Worum handelt es sich bei der Gruppierung?

"Hammerskins Deutschland" agiere gegen die verfassungsmäßige Ordnung, gegen den Gedanken der Völkerverständigung. Aus diesem Grund hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser den rechtsextremistischen Verein sowie seine regionalen Ableger und die Teilorganisation "Crew 38" verboten. Seit Dienstagmorgen setzt die Polizei das Vereinsverbot um und durchsucht laut dem Bundesinnenministerium Wohnungen von 28 mutmaßlichen Mitgliedern.

Verbot der "Hammerskins Deutschland": Was ist der Grund?

Nach Auffassung des Bundesinnenministeriums würden sich die "Hammerskins" "gegen den Gedanken der Völkerverständigung" stellen. Der Verfassungsschutz stuft die Gruppierung als "gewaltorientiert" ein. Zudem liefen Zweck und Tätigkeit der Vereinigung den Strafgesetzen zuwider. Auch Nicht-Mitglieder würden bei Konzertveranstaltungen der Gruppe mit rechtsextremistischem Gedankengut ideologisiert.

Wer sind die "Hammerskins Deutschland"?

Die "Hammerskins" sind laut Verfassungsschutz die einzige bundesweit aktive rechtsextreme Skinhead-Organisation. Die Behörden zählen die Gruppierung zum gewaltorientierten Teil der rechtsextremen Szene. Die Anhänger fallen immer wieder durch Gewaltdelikte und illegalen Waffenbesitz auf.

Video: dpa

Bislang waren sie vor allem in der rechtsextremen Musikszene aktiv. Sie organisierten regelmäßig geheime Konzerte und den Vertrieb von CDs. Sie sollen sich auch im Bereich der Sicherheitsdienstleistungen betätigt haben. Auch der "Kampf der Nibelungen", das größte rechtsextreme Kampfsport-Event in Deutschland, wurde laut Sicherhietsbehörden von den "Hammerskins" initiiert. Die Veranstaltungen sind seit 2019 verboten. Die Gruppierung organisiert zudem ein jährliches Treffen, das "Hammerfest", bei dem zahlreiche Neonazi-Bands auftreten.

Wer sind die Mitglieder der "Hammerskins Deutschland"?

Die "Hammerskins" sind ähnlich wie Rocker-Gruppierungen in sogenannten Chaptern, also regionalen Untergliederungen, organisiert – darunter auch das Chapter Bayern und das Chapter Franken. Zur Anzahl der Mitglieder gibt es unterschiedliche Angaben. Die Behörden gehen bundesweit von etwa 130 Anhängern aus – darunter 90 Vollmitglieder. Als Hochburgen in Deutschland gelten die Bundesländer Sachsen, Bremen und Bayern.

Seit Jahrzehnten soll die Gruppierung über gefestigte Strukturen sowohl in Deutschland als auch in zahlreichen weiteren Ländern verfügen. Die Mitglieder sind in der Neonazi-Szene gut vernetzt. Unter ihnen sind mehrere bekannte Rechtsextremisten. Zu den Mitglieder zählen Ingenieure und medizinisches Personel. Sie glauben an die Vorherrschaft der weißen Rasse" und trainieren für einen angeblich bevorstehenden Umsturz am "Tag X".

Was bedeutet das Logo der Hammerskins?

Das Logo der "Hammerskins" besteht aus zwei gekreuzten Hämmern vor einem Zahnrad. Die Hämmer sind dem Symbol des germanischen Gottes Thor entlehnt und sollen die Abstammung von einer angeblich "nordischen Rasse" ausdrücken. Das Innenministerium verbot auch die "Crew 38", einen an die "Hammerskins" angegliederten Unterstützer-Club. Die Zahlen im Namen stehen für den dritten und den achten Buchstaben im Alphabet – C und H. Diese stehen für "Crossed Hammers" (Gekreuzte Hämmer).

Wie entstanden die "Hammerskins Deutschland"?

Die "Hammerskins" entstanden Ende der 1980er-Jahre in den USA in der rechtsextremen Skinhead-Szene. "Divisionen" der Gruppierung gibt es in mehreren Ländern weltweit. Diese sind alle in der sogenannten "Hammerskin-Nation" organisiert. Der Verein baute in Deutschland Anfang der 1990er-Jahre Strukturen auf. Einer der ältesten Ableger ist der Chapter "Berlin".