Debatte um Homeoffice reißt nicht ab: Müssen alle zurück in die Büros?
Plus Seit Ende der gesetzlichen Homeoffice-Pflicht stellt sich die Frage, ob Unternehmen wieder stärker auf Präsenz setzen werden. Ein Experte sieht das kritisch.
Flexibilität im Arbeitsalltag auf der einen Seite, Zweifel an der Produktivität auf der anderen: Befeuert durch eine Aussage von Wolfgang Grupp, Chef des Textilunternehmens Trigema, geht die Diskussion um das Homeoffice in die nächste Runde. "Wenn einer im Homeoffice arbeiten kann, ist er unwichtig", sagte Grupp dem Tagesspiegel und auch mehrere US-Firmen setzen wieder vermehrt auf Präsenz. Neigt sich die Homeoffice-Ära dem Ende zu?
Deutsche verbringen insgesamt knapp ein Fünftel ihrer Arbeitszeit im Homeoffice – bei einer Vollzeitanstellung entspräche das einem Arbeitstag. Das geht aus Daten des Wirtschaftsforschungsinstituts Ifo hervor. An den beiden Enden der Skala liegen die IT-Branche, in der Angestellte knapp zwei Drittel ihrer Arbeitszeit zu Hause verbringen, und die Gastronomie und Beherbergungsbranche, wo der Anteil aufgrund der Stellenanforderung bei unter einem Prozent liegt. "Was sich seit Ende der Homeoffice-Pflicht im März 2022 zeigt: Wo es möglich ist, bleibt der Anteil an zumindest teilweise im Homeoffice arbeitenden Mitarbeitern bis heute ungefähr gleich", sagt Ifo-Experte Jean-Victor Alipour, der zum Wandel der Arbeitswelt forscht. Im August dieses Jahres lag dieser Anteil bei knapp 25 Prozent, 2019 bei 13 Prozent.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Ist das die bürokratische Kontrollwut der Deutschen?
Aus langer, längst zurückliegenden Büroerfahrung kann ich sagen - wer wirklich vorschützt zu arbeiten - den erkennt man schon im Büro!
Die Arbeitswelt hat sich schon oft verändert und wird sich weiter verändern.
Wer Angst vor Veränderungen hat - sind die, die evtl. wirklich unnötig sind - die haben Angst bei Veränderungen "aufzufliegen"?