Bunker statt Strand: Familie Kastner aus Augsburg sitzt in Jerusalem fest
Plus Aus dem Traumurlaub in Israel wurde für Familie Kastner ein Albtraum. Nun hoffen die Augsburger darauf, dass sie möglichst bald nach Deutschland ausfliegen können.
Die Nerven lagen blank, gesteht Martin Kastner. Viereinhalb Stunden lang hing der Augsburger am Mittwochabend in der Hotline der Lufthansa fest, um für sich und seine Familie einen Heimflug aus Jerusalem zu ergattern. "Wir haben schon fast die Hoffnung aufgegeben und es probiert, bis uns das Guthaben auf dem Handy ausgegangen ist. Es war der reinste Horror." Am Donnerstagmorgen hatten sie dann endlich Glück: Martin Kastner konnte für sich, seine Frau Christina, den eineinhalbjährigen Sohn Micha und die gemeinsame Freundin Katharina Häring einen Flug buchen. Am Freitagnachmittag soll es für sie endlich wieder zurück nach Deutschland gehen.
Augsburger kritisiert Organisation der Sonderflüge
Noch immer ist der Maschinenbauingenieur und Musiker fassungslos über die Organisation der Sonderflüge. "Das Hotline-System war völlig überlastet. Es sollen 4500 Deutsche in Israel sein. Um 18 Uhr wurde das freigeschaltet. Es war ja klar, dass da jeder anruft." Noch dazu habe es sich um eine deutsche Telefonnummer gehandelt. Eine Minute von Israel nach Deutschland zu telefonieren koste satte 4,30 Euro. Der 32-Jährige schätzt, dass er mittlerweile mehrere hundert Euro allein für Telefonate ausgegeben hat. "Vielleicht ist es auch schon vierstellig." Seit dem Angriff der Hamas auf Israel hat er, wie so viele andere, verzweifelt versucht, einen Flug zurück nach Deutschland zu bekommen. Zwei bereits gebuchte Flüge wurden wieder annulliert. Weil sie aber schon bezahlt waren und die Telefonkosten immer weiter kletterten, veröffentlichte das Paar auf Go fund me einen Hilferuf. Innerhalb weniger Stunden kamen auf der Spendenakquise-Plattform dort fast 4000 Euro für die Heimreise der Augsburger zusammen.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.